Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Müller in die Formel E: «Viele Ausrufezeichen setzen»

Von Andreas Reiners
Nico Müller

Nico Müller

Was SPEEDWEEK.com bereits am Dienstag enthüllte, ist jetzt offiziell: Nico Müller will in der Formel E bei Dragon durchstarten. Er hofft für die DTM auf einen positiven Effekt.

Nico Müller heuert zur Saison 6 bei Dragon in der Formel E an. Was SPEEDWEEK.com bereits am Dienstag enthüllte, ist jetzt offiziell. Der Schweizer hatte sich bereits seit Saison 4 als Test- und Ersatzfahrer für Audi profiliert, bei den Ingolstädtern bekam er aber keinen Platz. Als sich jetzt die Chance bot, griff er zu.

Für seine Karriere sei der Einstieg wichtig, sagte Müller SPEEDWEEK.com: «Ich habe lange darauf hingearbeitet und ich bin Audi dankbar für die Möglichkeit. Ich bin extrem gespannt. Es ist eine Herausforderung. Das wird mich nur besser und stärker machen, denn die Formel E ist anders als alles andere. Ich hoffe, dass ich dort viele Ausrufezeichen setzen kann.»

Müllers Engagement in der Formel E soll seine DTM-Karriere aber nicht beeinträchtigen. Sprich: Der Schweizer bleibt Audi-Werksfahrer und damit auch in der DTM. Motorsportchef Dieter Gass betonte bei der offiziellen Verkündung am Mittwoch ganz klar: Die DTM hat Priorität.

Aber der Audi-Boss weiß: «Rennfahrer haben nicht unendlich viele Gelegenheiten in ihrer Karriere. Meine Sicht war es immer, unseren Fahrern diese Möglichkeiten nach Möglichkeit nicht zu verwehren. Das war häufig ein schmaler Grat, weil ich in erster Linie die Interessen von Audi vertreten muss. Ich bin froh, dass es jetzt funktioniert hat.»

Der Kalender der Tourenwagenserie steht noch nicht offiziell fest, demnach also auch nicht, wie viele Überschneidungen es geben wird. Die DTM will den Kalender beim Saisonfinale in Hockenheim verkünden.

Dass es funktioniert, beide Serien parallel zu betreiben, hat sein Markenkollege Robin Frijns in dieser Saison bewiesen, als er das Doppel-Programm ausübte. Allerdings gab es auch keine terminlichen Überschneidungen.

Müller glaubt nicht nur, dass beide Serien gehen, sondern auch an einen positiven Nebeneffekt: «Zu einem Großteil dürften die Kalender aneinander vorbeigehen. Die zusätzliche Erfahrung kann man auch in die DTM mitnehmen, die einem neue Perspektiven geben, die einen besser machen und den Horizont erweitern.»

Über die Ziele hat er sich angesichts des bis zum Nürburgring laufenden DTM-Titelkampfes nur «sehr wenige Gedanken gemacht. Wir schauen, wie die Vorbereitung läuft. Die Jungs sind extrem motiviert, wollen pushen. Ich hoffe, dass wir viele Ausrufezeichen setzen können.»


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