Valentino Rossi sucht das Glück

DTM-Zukunft hängt am seidenen Faden: «Die Uhr tickt»

Von Andreas Reiners
Weiter optimistisch: Gerhard Berger

Weiter optimistisch: Gerhard Berger

Die Zukunft der DTM bleibt ungewiss. Auch am vierten Rennwochenende in Assen gibt es keine Entscheidung. Die Zeit wird immer knapper.

Gerhard Berger kennt das Spiel schon. Kein DTM-Rennwochenende ohne die entscheidende Frage nach der Zukunft der DTM. Wir kennen das Spiel inzwischen leider auch: Es gibt weiterhin nicht viele Neuigkeiten.

Auch beim vierten Rennwochenende in Assen nicht. «Das Thema hängt bei Audi und BMW, der Ball liegt bei ihnen, die Szenarien liegen auf dem Tisch», sagte er auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com.

«Wir sind im Dialog, aber nicht so konkret, dass ich sagen kann, in diese Richtung geht es. Die Uhr tickt, aber ich glaube aber, dass wir noch ein bisschen Zeit haben.» Die Chance auf eine Fortführung beziffert er weiterhin auf 50:50. Alles kann, nichts muss.

Berger hatte sich eigentlich eine Deadline gesetzt, wie er verriet. Bis Assen wollte er für sich selbst eine Entscheidung fällen, «weil ich selbst irgendwann in einen großen Zeitdruck gerate. Wenn ich etwas voranbringen will, muss es in die Zeitschiene passen, sonst wird es eng, um es ordentlich aufzustellen», sagte er.

Die aktuelle Zeitschiene sei aber noch in Ordnung, meinte er, «und ich schiebe es jetzt ein wenig vor mir her, weil es in den Gesprächen immer wieder Lichtblicke gibt, die schon zeigen, dass das Fortführungsszenario absolut realistisch sein kann», so Berger.

Dabei geht es nicht nur um die Gespräche mit Audi und BMW, sondern auch mit Interessenten für eine neue Serie mit einem GT3-Reglement.

«Wir haben bereits extrem viele Anfragen von Top-Teams, die stehen in den Startlöchern. In dem Moment, in dem wir ihnen Klarheit geben, geht das Thema. Deshalb glaube ich nicht, dass wir über Nacht einen Schnellschuss machen müssen», sagte er.
Doch wie er selbst sagte: Die Uhr tickt. Eigentlich ist der ideale Zeitpunkt längst überschritten.

Aber: Die nächsten Rennwochenenden auf dem Nürburgring (11.-13. sowie 18.-20. September) lassen nicht lange auf sich warten. Dann gibt es die nächsten Fragen zur Zukunft.


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