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DTM: Muss Berger auf den Titelverteidiger verzichten?

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

DTM-Chef Gerhard Berger hofft für die Saison 2021 auf große Namen. Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass der Österreicher ausgerechnet auf den Titelverteidiger verzichten muss.

Die DTM ohne den Champion? Der Neustart der Serie mit einem GT3-Reglement ausgerechnet ohne den Titelverteidiger? Die Anzeichen verdichten sich, dass dies tatsächlich so sein könnte.

Für Berger wäre das ohne Frage ein Rückschlag, denn durch die Tatsache, dass die DTM ein essentielles Alleinstellungsmerkmal wie die Class-1-Boliden verliert und eine von vielen GT-Serien wird, kommt es noch mehr als zuvor auf ein starkes Fahrerfeld an.

Bestätigt ist in dieser Hinsicht noch nicht viel, lediglich das Red-Bull-Trio Alex Albon, Nick Cassidy und Liam Lawson ist fix, sie werden für AF Corse an den Start gehen.

Der dreimalige Champion Rast wiederum hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er seinen Titel gerne verteidigen würde. Klar war aber auch immer: Sein DTM-Engagement hängt von möglichen Überschneidungen der DTM mit der Formel E ab, da Rast als Audi-Werksfahrer in erster Linie für die Elektrorennserie vorgesehen ist.

Er geht als Ersatz von Daniel Abt in seine erste komplette Saison, nachdem er 2020 das Saisonfinale in Berlin mit sechs Rennen absolviert hatte. Die neue Formel-E-Saison startet am 26./27. Februar in Saudi-Arabien.

Der Kalender der Formel E reicht wegen den Unwägbarkeiten der Coronakrise zunächst nur bis Anfang Juni, allerdings sind die DTM-Testfahrten in Hockenheim (07./08. April) und auf dem Lausitzring (04.-06. Mai) unmittelbar vor den Rennen in Rom (10. April) und Monaco (8. Mai). Wie Motorsport-Magazin berichtet, gibt es aber mindestens eine Kollision, wenn die DTM am 20. Juni in ihre neue Saison startet. Hinzu kommt: Rast soll in das neue LMDh-Projekt von Audi involviert werden. Daher werde Rast auf die DTM verzichten, heißt es.

Damit würden Berger zwei der drei letztjährigen Titelrivalen verloren gehen. Der Audi-Vertrag von Robin Frijns lief Ende des vergangenen Jahres aus, er geht 2021 aber mit Virgin in der Formel E an den Start, außerdem mit WRT in der WEC.

Und Nico Müller? Der Vizemeister gehört weiterhin zum Audi-Werkskader, fährt aber ebenfalls in der Formel E. Hier hat aber sein Audi-Engagement theoretisch Priorität vor seinen Formel-E-Einsätzen mit Dragon. Von den Audi-Teams haben sich Abt Sportsline und Rosberg offiziell zur DTM 2021 bekannt.


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