Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Bruno Spengler gewinnt im Regen-Chaos

Von Dennis Grübner
Bruno Spengler kam mit den Rennbedingungen am besten klar

Bruno Spengler kam mit den Rennbedingungen am besten klar

Die Serie von Mercedes-Siegen auf dem Norisring hält an. Bruno Spengler sicherte sich nach einem vorzeitigen Rennabbruch den Rennsieg und übernimmt die Tabellenführung.

Start-/Zielsieg für Bruno Spengler. Der Mercedes-Pilot fuhr unbeirrt aller Widrigkeiten im Rennen auf dem Stadtkurs in Nürnberg seinen neunten DTM-Sieg und seinen zweiten Saisonsieg im laufenden Jahr ein. Damit übernimmt er in der Gesamtwertung wieder die Führung von Martin Tomczyk, der starker dritter hinter Jamie Green wurde.

Das Wetter zeigte sich am Sonntag erneut von seiner schlechten Seite. Vor dem Rennstart sorgten Regenfälle für eine extrem nasse Piste. Der Rennstart erfolgte daher hinter dem Safety-Car. Nach 5 Runden wurde das Rennen freigegeben. Während sich Bruno Spengler und Gary Paffett vorne etwas absetzen konnte, blieben die Fahrer dahinter eng zusammen. Vor allem Martin Tomczyk drückte aufs Tempo. Nach 13 Runden lag der Phoenix-Pilot schon auf Platz 7 und fuhr auf einem ähnlichen Niveau wie Spengler.

In der 15. Runde erwischte es dann Gary Paffett. Der Brite schlug auf Platz 2 liegend heftig in die Mauer ausgangs des Schöller-S ein. Später erklärte er, dass sich das Auto beim Kurvenausgang nicht mehr lenken ließ.

Während Spengler weiter vorneweg fuhr, rückte die Konkurrenz immer dichter heran. Vor allem Jamie Green arbeitete sich langsam aber sicher an den Kanadier heran. Der Sieger der letzten drei Jahre war kurz vor Rennhalbzeit bereits am Heck seines Markenkollegen. Für die Top 8 standen die ersten Boxenstopps allerdings noch auf dem Programm. Kurz vor der Serie der Stopps nahm der Regen nochmals deutlich zu.

Bruno Spengler konnte die Führung nach den Boxenstopps erfolgreich verteidigen. Martin Tomczyk stoppte als Letzter und war nun bereits Vierter. Sowohl Timo Scheider als auch Mattias Ekström und Martin Tomczyk kamen kurz nach ihrem ersten Pflichtstopp gleich ein zweites Mal herein. Die interne Rangfolge bei Audi änderte sich erneut. Während Scheider auf der Strecke an Ekström vorbeiging, konnte sich Tomczyk vor beiden behaupten und war nun virtuell schon auf Rang 3.

In Runde 58 reagierte die Rennleitung dann auf die weiterhin andauernden Regenfälle. Das Safety-Car musste auf die Strecke und bremste die Meute ein. Nachdem das gesamte Feld nun die Boxenstopps absolviert hatte, lag Bruno Spengler weiterhin in Führung. Dahinter folgten Jamie Green, Martin Tomczyk, Timo Scheider, Edoardo Mortara und Ralf Schumacher.

Nach nur wenigen Umläufen hinter dem Safety-Car entschied man sich dann, das Rennen komplett abzubrechen. Die Strecke war aufgrund des starken Regens kaum noch befahrbar. «Es war sehr schwierig zu fahren, eines der schwierigsten Rennen, das ich je gefahren bin,» urteilte Spengler im Anschluss. «Die Rennleitung hat die richtige Entscheidung getroffen.»

Spengler hat nach dem fünften Saisonrennen nun 3 Punkte Vorsprung auf Martin Tomczyk.

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