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DTM-Tests: Wittmann und Wehrlein lassen aufhorchen

Von Andreas Reiners
Bestzeit am Schlusstag: Marco Wittmann

Bestzeit am Schlusstag: Marco Wittmann

Die beiden DTM-Neulinge Marco Wittmann (BMW) und Pascal Wehrlein (Mercedes) waren zum Abschluss der Testfahrten in Barcelona die schnellsten Piloten.

Zwei DTM-Neulinge haben zum Abschluss der Testfahrten in Barcelona noch einmal aufhorchen lassen. BMW-Pilot Marco Wittmann, am Vortag noch Letzter bei der Zeitenjagd, legte am Freitag die Bestzeit hin. Der 23-jährige Wittmann, in der neuen DTM-Saison beim neuen Team MTEK Teamkollege vom früheren Formel-1-Piloten Timo Glock, fuhr bereits am Vormittag auf dem Circuit de Catalunya in 1:06,451 Minuten die beste Zeit, die bis zum Abend Bestand hatte.

Wie schon am Donnerstag zeigte DTM-Neuling Pascal Wehrlein im Mercedes eine starke Leistung und landete 0,236 Sekunden hinter Wittmann auf dem zweiten Platz. Wehrlein, mit 18 Jahren der jüngste Fahrer in der Geschichte der DTM, war erst kürzlich für den überraschend zurückgetretenen Ralf Schumacher in das Mercedes-Aufgebot gerutscht.

Tipps von Schumacher

Schumacher selbst rückte ins Management vom Team Mücke, für das Wehrlein nun fährt. Das Risiko von Mercedes, auf den Youngster zu setzen, scheint sich bezahlt zu machen. «Ich bekomme natürlich ein paar Tipps von Ralf. Am Anfang sollte ich gucken, dass ich viel lerne. Ab Mitte der Saison dann das Ziel verfolgen, viele Punkte mitzunehmen. Mein persönliches Ziel ist es natürlich, auch mal aufs Podium zu fahren», erklärte Wehrlein.

Nach der Bestzeit durch Jamie Green am Vortag lief es für Audi zum Abschluss durchwachsen. Der zweimalige Champion Timo Scheider fuhr auf den vierten Platz, Miguel Molina wurde Fünfter. Mattias Ekström und Edoardo Mortara belegten die Ränge sieben und acht. BMW kam durch Wittmann zwar zur Tagesbestzeit, dafür bildeten aber Joey Hand, Andy Priaulx und Dirk Werner wie schon am Vortag das Schlusstrio. Alle drei Piloten konnten ihre Zeiten vom Vormittag nicht mehr verbessern. «Ich nehme in jedem Fall viel Positives aus Barcelona mit. DerOptions-Reifen ist schnell und recht konstant. Wenn man dann wieder aufdem normalen Rennreifen unterwegs ist, muss man sich umstellen. Das isteine interessante Sache», meinte Priaulx.

Optimale Tests für Vietoris

Christian Vietoris hingegen rundete das gute Mercedes-Gesamtergebnis mit dem dritten Rang ab. «Die beiden Testtage liefen für mich durchweg positiv. Wir hattenkeinerlei technische Probleme, konnten dadurch die Zeit optimalausnutzen und wichtige Erkenntnisse gewinnen. Gerade da wir in diesemJahr nicht so viele Testtage haben, ist das natürlich wichtig», so Vietoris. Mercedes hatte an den ersten beiden Tagen durch Robert Wickens und Gary Paffett jeweils die Bestzeit erzielt. Der Brite schaffte in 1:06,149 Minuten am Mittwoch auch die Top-Zeit der gesamten Testfahrten in Spanien.

Bei Mercedes wollte man von einer ersten Standortbestimmung allerdings nichts hören. Nach zwei Bestzeiten von Mercedes und jeweils einer durch Audi und BMW erklärten die drei Hersteller und auch die Fahrer unisono, dass die Zeitenjagd in Barcelona noch keinen Aufschluss über das Kräfteverhältnis gebe. Erst beim Qualifying in Hockenheim am 4. Mai werden die Karten auf den Tisch gelegt. Bevor es soweit ist, finden vom 9. bis 12. April in Hockenheim noch die letzten Testfahrten vor dem Saisonauftakt statt.

Die Zeiten am Freitag (29. März) im Überblick:

1. Marco Wittmann (BMW, 1:06,451)
2. Pascal Wehrlein (1:06,687)
3. Christian Vietoris (Mercedes, 1:06,706)
4. Timo Scheider (1:06,844)
5. Miguel Molina (Audi, 1:07,112)
6. Roberto Merhi (Mercedes, 1:07,200)
7. Mattias Ekström (Mercedes, 1:07,354)
8. Edoardo Mortara (Audi, 1:07,439)
9. Joey Hand (1:07,537)
10. Andy Priaulx (BMW, 1:07,839)
11. Dirk Werner (1:08,099)

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