Audi: Jamie Green und Mattias Ekström bedient
Jamie Green
Für Jamie Green war alles angerichtet. Sein erstes Heimrennen als Audi-Pilot, die ganze Familie vor Ort und zu seinen «Ehren» servierte sein neuer Arbeitgeber Fish&Chips. Lange zu knabbern hatte der Brite aber schließlich an seinem Qualifying. Und einem Wimpernschlag. Denn da Green in Q1 um eine Zehntelsekunde zu spät über die Start-Ziel-Linie fuhr, zählte seine letzte schnelle Runde nicht mehr. Die wäre aber die zu dem Zeitpunkt sechstbeste gewesen.
«Leider wurde meine schnellste Runde in Q1 gestrichen, weil ich um ein paar Wimpernschläge zu spät über die Startlinie gefahren bin. Sonst wäre ich in Q2 gekommen – und dann wäre es in der Startaufstellung für mich weiter nach vorn gegangen. Das ist leider frustrierend», so Green, der nun von Platz 17 aus ins Rennen gehen wird.
Timo Scheider sah nach dem Qualifying vor allem das Positive. Auch wenn das Überholen in Brands Hatch nicht einfach ist: « Vom sechsten Startplatz aus kann man auch noch ein ganz ordentliches Rennen fahren», hofft der Audi-Pilot, der sich in seinem Auto bereits am Morgen beim freien Training nicht wirklich wohlfühlte. «Speziell in den schnellen Kurven. Das konnten wir nicht ganz abstellen. Es fehlten ja nur 15 Tausendstelsekunden für Q4, deshalb ist es schwierig zu sagen, was der Grund dafür ist», sagte Scheider.
In Hockenheim hatte der 34-Jährige noch die Pole geholt, war im Rennen aber nur Sechster geworden. Der zweimalige Champion ist abergläubisch und streichelt vor den Rennen gerne mal seinen Audi. Diesmal stimmten ihn vor allem Zahlenspiele optimistisch. «Vielleicht ist es hier ja genau umgekehrt …» Da wusste er aber noch nicht, dass er durch die Strafversetzung von BMW-Pilot Martin Tomczyk als Fünfter ins Rennen gehen wird.
Ekström bedient
Gar nicht viel sagen wollte Mattias Ekström nach einem verpatzten Qualifying. Das Auftaktrennen in Hockenheim war für den Schweden bereits ein gebrauchtes Wochenende. Auch in Brands Hatch reichte es für ihn nur zu Platz 12. «Ich bin enttäuscht von diesem Samstag. Schon im Freien Training hat mein Auto nicht optimal funktioniert. Das hat sich im Qualifying fortgesetzt, von daher konnte ich keine wirklich guten Zeiten fahren. Ich hoffe auf morgen», so der Schwede.