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DTM Oschersleben: Mercedes-Stimmen vor dem Rennen

Von Andreas Reiners
Nachdenklich: Gary Paffett

Nachdenklich: Gary Paffett

Mercedes sinnt in Oschersleben auf Wiedergutmachung für den verpatzten Saisonauftakt. Die Stimmen aus Stuttgart.

Pascal Wehrlein: Ich fahre schon seit den Anfängen meiner Karriere Rennen in Oschersleben und mag die Strecke sehr gerne. Allgemein gefallen mir kurvenreiche Strecken gut. In diese Kategorie gehört auch Oschersleben mit einigen schnellen, aber auch vielen langsameren Kurven. Überholen ist auf diesem Kurs eine der vielen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Beim Saisonauftakt war ich bester Mercedes-Pilot, das war schon einmal ein Anfang. In Oschersleben möchte ich dies gerne wiederholen.

Gary Paffett: Oschersleben ist eine schwierige Strecke, die mir aber sehr gut gefällt. Sie weist hohe Kerbs auf und lässt dir als Fahrer keinen Raum für Fehler. Du bist ständig am Limit. Die erste Kurve bietet mit DRS die beste Überholgelegenheit der Strecke, aber auch in Kurve vier kann man einigermaßen gut überholen. Eine der schwierigsten Kurven ist die Dreifach-Links-Kurve: Man fährt am Streckenrand entlang und muss immer bestmöglich attackieren, aber gleichzeitig auch das Auto in Position bringen, um die folgende Rechtskurve gut anbremsen zu können. Das ist eines der Highlights der Strecke.

Paul Di Resta: Ich bin schon oft in der DTM in Oschersleben gefahren und habe mein letztes Rennen auf dieser Strecke im Jahr 2010 sogar von der Pole Position gewonnen. Ich hoffe, dass das ein gutes Omen für das zweite Rennen meiner Comeback-Saison ist. In Hockenheim lief es für mich leider nicht rund, aber das wollen wir nun mit den Erfahrungen vom ersten Rennwochenende der Saison Stück für Stück ändern. Wir müssen fokussiert bleiben und weiter hart arbeiten.

Christian Vietoris: Ich habe in Oschersleben die ersten Punkte in meiner DTM-Karriere eingefahren - daran erinnere ich mich gerne. Mein Saisonstart in Hockenheim war leider alles andere als erinnerungswürdig, aber ich bin mental stark genug, um mich nicht verrückt machen zu lassen. Wir blicken nach vorne und ich werde, wie immer, mein Bestes geben.

Vitaly Petrov: Mein DTM-Debüt verlief in meinen Augen zufriedenstellend. Natürlich ist das Ergebnis noch ausbaufähig, aber für mein erstes Rennwochenende bin ich damit zufrieden, dass ich mich kontinuierlich gesteigert habe. Jetzt geht es zu meinem zweiten DTM-Rennen nach Oschersleben. Ich bin dort noch nie zuvor gefahren und freue mich sehr darauf, eine neue Rennstrecke kennen zu lernen. Von meinen Kollegen habe ich gehört, dass der Kurs recht anspruchsvoll ist. Ich mag neue Herausforderungen.

Robert Wickens: Ich mag die Strecke in der Magdeburger Börde. Sie ist technisch sehr anspruchsvoll, weist viele Kurven auf und verzeiht absolut keine Fehler. Wer sich einen Fehler leistet, verliert sofort den Rhythmus für die folgenden Kurven und kann damit auf dieser Runde keine schnelle Zeit mehr erzielen. Das ist ganz besonders im Qualifying entscheidend, wenn man versucht, jedes Hundertstel herauszuholen. Schon der kleinste Fehler kann dich dann wertvolle Startpositionen kosten. In der Vergangenheit lief es für mich in Oschersleben meistens recht gut, was das für die Gegenwart bedeutet, wird sich zeigen.

Daniel Juncadella: Oschersleben gehörte schon immer zu meinen Lieblingsstrecken. Leider erlebte ich im vergangenen Jahr dort kein besonders erfolgreiches Wochenende. Das Team hat seit dem Saisonauftakt Tag und Nacht gearbeitet, um die Daten aus Hockenheim zu analysieren und unser Auto für Oschersleben zu verbessern. Wir wissen aber, dass das nur Schritt für Schritt gehen wird. Die Strecke ist für Fahrer und Fahrzeug sehr anspruchsvoll und besitzt nur wenige Geraden, auf denen man sich vom anstrengenden, kurvenreichen Streckenteil entspannen kann. Um in Oschersleben schnell zu sein, benötigt man eine gute Traktion sowie ein stabiles Fahrzeug in den vielen langsamen Kurven.

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