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Marco Wittmann (BMW): Kein Gedanke an den DTM-Titel?

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann: Zweiter Saisonsieg

Marco Wittmann: Zweiter Saisonsieg

Marco Wittmann war voller Emotionen. Zumindest innerlich. Nach außen nahm der BMW-Youngster seinen Sieg auf dem Hungaroring in Budapest so gelassen, als ob es sein 20. gewesen wäre.

Dabei war der zweite Erfolg im dritten Saisonrennen gerade einmal sein zweiter Sieg in der DTM überhaupt. Doch den fuhr er so routiniert wie ein alter Hase ein.

Vom Start weg dominierte der 24-Jährige das Rennen und fuhr schließlich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Am Ende hatte er fast sieben Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Miguel Molina im Audi.

War es denn tatsächlich so einfach, wie es aussah? Nein, ganz im Gegenteil: «Du musst das ganze Rennen über fokussiert sein. Es ist nicht so einfach, am Ende dann keine Fehler zu machen. Der Schlüssel war es, den Start zu gewinnen», so Wittmann. Das gelang, auch in der ersten Kurve vor seinem Markenkollegen Timo Glock zu bleiben und den Vorsprung Stück für Stück auszubauen.

«Vor dem ersten Stopp hatte ich einen guten Vorsprung, der mir Sicherheit und Zuversicht gegeben hat. Aber wenn man wie ich auf Standardreifen wechselt, weiß man nie, ob die anderen Fahrer auf Optionsreifen noch aufholen können. Das Rennen ist aber wirklich sehr gut gelaufen», erklärte Wittmann.

Mit dem Erfolg eroberte er die Führung in der Meisterschaft zurück. Und immerhin hat er mit 50 Punkten 19 Zähler vor dem Zweiten Mike Rockenfeller. An den Titel denkt Wittmann aber noch lange nicht. Von Rennen zu Rennen nur, an eine gute Performance, das ganze Wochenende über. «Das ist in Hockenheim und hier gut gelaufen. Es kommen vielleicht auch Strecken, wo es nicht gut klappt. Aber bis jetzt können wir zufrieden sein.»

Sind denn da jetzt Emotionen gewesen? «Ja klar, ich habe auch in den Teamfunk geschrien, als ich die Ziellinie überquert habe. Es ist unglaublich, zwei von drei Rennen zu gewinnen. Aber an die Meisterschaft denke ich noch nicht. Erst einmal werden wir eine schöne Nacht in Budapest haben», so Wittmann.

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