Timo Glock: Ungarische Staatsbürgerschaft beantragen
Timo Glock und Marco Wittmann
BMW hat mit der 41. Poleposition seiner DTM-Geschichte eine eindrucksvolle Rückkehr auf den Hungaroring gefeiert. Im Qualifying zum dritten Rennen der Saison fuhr Marco Wittmann auf die Poleposition. Mit der Bestzeit von 1:36,518 Minuten blieb Wittmann rund zwei Zehntelsekunden vor Timo Glock. Mit insgesamt sechs BMW M4 DTM in den Top-10 und fünf Fahrzeugen unter den ersten Sechs konnte BMW das bisher beste Gesamtresultat im Zeittraining mit dem neuen BMW M4 DTM feiern. Die Stimmen aus dem BMW-Lager.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Wir sind natürlich hoch zufrieden mit dem heutigen Qualifying-Ergebnis. Es ist das beste Resultat, das wir bisher mit dem BMW M4 DTM erreicht haben. Dies ist eine tolle Poleposition von Marco Wittmann, der aktuell unglaublich stark unterwegs ist und sich bereits seine zweite Pole im dritten Qualifying gesichert hat. Timo Glock und Maxime Martin haben ebenfalls eine Top-Leistung gezeigt, beide erreichten jeweils ihre besten Qualifying-Ergebnisse in der DTM. Ein weiteres starkes Qualifying haben wir auch von António Félix da Costa gesehen, und mit Augusto Farfus und Bruno Spengler konnten wir insgesamt sechs Fahrzeuge in die Top-10 bringen. Das ist natürlich eine exzellente Ausgangslage für das morgige Rennen auf dem Hungaroring. Wir fühlen uns hier in Ungarn in jedem Fall sehr wohl und freuen uns sehr auf das erste DTM-Rennen auf dieser Strecke seit 1988.
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): Für unser Team fühlt es sich heute so an, als hätten wir zwei Polepositions errungen. Marco Wittmann hat wieder eine hervorragende Leistung gezeigt. Aber auch Maxime Martin konnte mit Platz vier beweisen, dass er hier richtig stark unterwegs ist. Wir haben wirklich zwei Top-Fahrer bei uns. Marcos Auto war heute ab der ersten Runde perfekt, und er hat das mit gewohnt starken Nerven in ein super Ergebnis umgesetzt. An Maximes Fahrzeug haben wir seit dem freien Training viel gearbeitet – und der Einsatz des Teams hat sich gelohnt. Ein großes Dankeschön an die gesamte Mannschaft und natürlich auch an BMW Motorsport für die tolle Unterstützung.
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 1): Das Qualifying ist perfekt für mich gelaufen. Ich konnte in jeder Session die Bestzeit fahren. Im zweiten Abschnitt musste ich noch einmal nachlegen, als mir die Zeit auf der schnellen Runde aberkannt wurde, da ich außerhalb der Streckenbegrenzung war. Aber das Auto war heute einfach fantastisch und hat genau das gemacht, was ich wollte. Ich konnte jederzeit ans Limit gehen. Das ist ein großartiger Tag für mich und mein Team. Wir haben die zweite Pole im dritten Rennen geholt, Maxime Martin hat Platz vier erreicht. Insgesamt ist das Resultat mit sechs BMW unter den Top-10 fantastisch. Aber jetzt müssen wir abwarten und sehen, wo wir morgen nach der ersten Kurve stehen.
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Platz 2): Der Hungaroring scheint mir wirklich zu liegen. Hier in Budapest habe ich in der Vergangenheit schon immer gute Resultate erreicht. Startplatz zwei ist jetzt auch das beste Qualifying-Ergebnis meiner DTM-Karriere. Vielleicht sollte ich demnächst einen zweiten Pass und die ungarische Staatsbürgerschaft beantragen, so gut wie es hier läuft. Ein großer Dank gilt meinem Team, das einen super Job gemacht und das Auto top eingestellt hat. Morgen im Rennen starte ich allerdings von der schmutzigen Seite. Warten wir also ab, was der dritte Saisonlauf bringt.
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, Platz 4): Das ist großartig! Mir ist wirklich ein sehr gutes Qualifying gelungen. Glückwunsch an Marco Wittmann zur Poleposition, er hat wieder einen super Job gemacht. Wir haben gemeinsam ein tolles Ergebnis für das BMW Team RMG erzielt. Ich bin froh, zum ersten Mal Q3 erreicht und gezeigt zu haben, was ich zu leisten imstande bin. Jetzt hoffe ich im Rennen auf die ersten Punkte meiner DTM-Karriere.
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz 5): Das ist eine gute Startposition, aber ich bin nicht zu 100 Prozent zufrieden. Meine beste Runde wurde mir gestrichen, weil ich einen Fehler gemacht und die Streckenbegrenzung unerlaubter Weise überschritten habe. Es wäre also noch mehr drin gewesen, zumal ich meine letztlich gewertete Rundenzeit auf gebrauchten Reifen gefahren bin. Im Rennen habe ich also hoffentlich noch Potenzial, um anzugreifen.
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 6): Es ist schön, so viele BMW an der Spitze zu sehen. Was mein Team und mich angeht, machen wir gute Fortschritte und lernen unser Auto jedes Mal besser kennen. Es ist positiv, dass wir es zum ersten Mal in diesem Jahr ins Q3 geschafft haben. Wir bewegen uns also in jedem Fall in die richtige Richtung. Im Rennen hoffe ich auf einen guten Start - und hoffentlich viele Punkte. Wie immer werde ich angreifen.
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz 9): Mit dem neunten Startplatz kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Leider habe ich es ganz knapp nicht in Q3 geschafft. Wir hatten schon im Training Probleme, das perfekte Set-up zu finden. Von Platz neun nach vorn zu kommen, wird sicher nicht leicht werden, da man hier nur schwer überholen kann. Aber ich bin voll motiviert, alles zu versuchen. Es wird sicher ein spannendes Rennen werden.
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RMG, Platz 14): Wir haben im Qualifying in diesem Jahr etwas zu kämpfen – und das liegt garantiert nicht daran, dass wir nicht hart genug arbeiten würden. Heute waren wir jedoch relativ nah dran, haben allerdings auf dem zweiten Reifensatz im Q2 etwas Zeit verloren. Das Auto war definitiv besser als noch in Oschersleben, deshalb bin ich für das Rennen zuversichtlich. Bei uns im BMW Team RBM heiße ich ‚Mr. Option Tyre‘. Ich bin deshalb sicher, dass ich mich noch nach vorn schieben kann.
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer, Platz 18): Die Kombination aus Auto und Fahrer war in meinem Fall heute einfach nicht schnell genug unterwegs. Meine BMW Fahrerkollegen haben gezeigt, was hier in Budapest möglich ist. Ich bin am Limit unterwegs gewesen, aber es hat nicht gereicht. Mir sind zwei Rundenzeiten gestrichen worden, das akzeptiere ich. Auch mit diesen Zeiten wäre es nicht viel weiter nach vorn gegangen. Jetzt müssen wir dieses Qualifying abhaken und uns auf das Rennen morgen konzentrieren.