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Bruno Spengler/BMW: Maximales Risiko

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Bruno Spengler strahlte über das ganze Gesicht. Der Kanadier war nach dem Qualifying enttäuschender Neunter. Doch im Rennen zeigte der Champion von 2012, dass er es immer noch kann.

Mit einer imposanten Aufholjagd fuhr der BMW-Pilot beim dritten DTM-Saisonrennen in Ungarn als Dritter noch auf das Podium. In der zweiten Rennhälfte pflügte er auf Optionsreifen förmlich durchs Feld.

«Das war ein Riesenspaß. Solche Situationen gibt es nicht zu oft. Heute hat mit der Strategie alles perfekt zusammen gewirkt», sagte Spengler, dem in Oschersleben die dritte Safety-car-Phase einen Strich durch die Podiumsrechnung gemacht hatte. In Hockenheim habe beim sechsten Platz ein wenig Performance gefehlt. Ganz im Gegensatz zu Ungarn.

«Ich bin sehr glücklich, dass mein Auto das am Ende aufholen konnte. Mein Auto war einfach umwerfend auf den Optionsreifen. Ich konnte pushen mit einer sehr konsistenten Rundenzeit von der ersten Runde mit auf den Optionsreifen bis zum Ende und es hat einfach soviel Spaß gemacht, all diese Autos einzufangen und durch das Feld zu fahren», erklärte Spengler.

Spengler hatte sich nach einem gelungenen Start, bei dem er gleich vier Auto überholen konnte, nach dem Boxenstopp einen Konkurrenten nach dem anderen zurechtgelegt und schließlich überholt. Fast eine Minute Rückstand hatte er auf die Spitze, doch mit den Optionsreifen war er teilweise drei Sekunden schneller pro Runde als die vor ihm auf Standardreifen fahrende Konkurrenz. Für das Duo an der Spitze reichte es indes nicht mehr. Marco Wittmann und Miguel Molina hatten bereits zu viel Vorsprung herausgefahren.

Doch das Rennen war für ihn gemacht. Was ging ihm durch den Kopf, als ihm sein Ingenieur sagte, dass Platz drei drin sei? Spengler erzählt: «Ich konnte sie nicht sehen in dem Moment. Und dann plötzlich siehst du sie und du kommst wirklich nah dran und dann bist du plötzlich hinter ihnen. Dann hast du ein gemischtes Gefühl. Soll ich jetzt Maximum Speed geben und damit auch maximales Risiko, oder soll ich vielleicht ein bisschen vorsichtiger sein, denn wenn ich mein Auto kaputt fahre, dann habe ich überhaupt nichts gewonnen. Es ist 50:50, aber am Ende musst du es versuchen, du musst ein Risiko eingehen. Wenn du kein Risiko eingehst, hast du am Ende die Punkte nicht.»

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