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Mike Rockenfeller (Audi): DTM wird 2015 noch krasser

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller hat mit der 99 die höchste Startnummer aller Fahrer für die DTM 2015 gewählt – geht es nach dem Audi-Piloten, dann hat er bald wieder die niedrigste, nämlich die 1 des Champions.

Vor zwei Jahren holte Rocky im Audi Sport Team Phoenix seinen ersten DTM-Titel mit der Startnummer 19. Nach Platz drei in der vergangenen Saison soll in der Tourenwagen-Rennserie nun Titel Nummer zwei folgen – mit der Doppel-9 als Glücksbringer auf seinem gelb-grünen Schaeffler Audi RS 5 DTM. «Und mein Ziel ist klar: Ich möchte den TItel holen», sagt Rockenfeller.

Um das zu schaffen, muss er neben 22 anderen starken Konkurrenten erst einmal seinen Teamkollegen Timo Scheider bezwingen. Die beiden sind die einzigen DTM-Champions, die 2015 zusammen in einem Team fahren. «Timo und ich verstehen uns gut», sagt Rocky. «Wir sind auf einer Wellenlänge und haben auch außerhalb der Strecke Spaß zusammen. Wir kommen beide mit dem Team gut klar. Aber Timo ist auch verdammt schnell. Ich erwarte starke Konkurrenz im Team und werde versuchen, am Ende vor ihm zu sein.»

Rockenfeller glaubt, dass das Feld 2015 noch enger zusammenrückt. «Wegen der eingefrorenen Technik konnte keiner der drei Hersteller einen großen Schritt machen. Wir hatten in der DTM schon immer eine extreme Dichte, in diesem Jahr wird es noch krasser. Es sind 24 Fahrer am Start. Jeder von ihnen kann vorne stehen, jeder kann Rennen gewinnen und jeder die Meisterschaft. Das macht die DTM aus. Und das gibt es nirgendwo sonst auf der Welt.»

Der Audi-Pilot weiß, wovon er spricht. 2015 ist bereits seine neunte DTM-Saison. Der Weg an die Spitze war lang und mühsam. Doch heute sitzt er bei Audi fest im Sattel und ist auch in das Le-Mans-Projekt der Marke und das GT-Engagement mit dem neuen Audi R8 LMS eingebunden. «Ich habe ein tolles Programm mit Audi und bin darüber sehr happy», sagt er.

Das gilt auch für die private Seite des DTM-Rennfahrers. Kurz nach dem Norisring-Rennen im vergangenen Sommer kam Sohn Phil zur Welt. «Natürlich versteht er noch nicht, was der Papa macht», schmunzelt „Rocky“. «Aber es ist ein ganz anderes Gefühl, nach Hause zu kommen. Das weiß jeder, der Kinder hat. Wenn’s mal nicht so gut läuft, kann ich mich auf meine eigene, kleine Familie freuen. Ich hoffe, sie wird in diesem Jahr auch mal bei einem DTM-Rennen dabei sein.»

Kurz vor Saisonbeginn hat Rockenfeller Frau und Kind zu einer Woche Radfahren mit nach Mallorca genommen. «Noch einmal abzuschalten, ehe es richtig losgeht, das tut immer gut», weiß der DTM-Champion des Jahres 2013.

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