Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

1. DTM-Lauf Hockenheim: 1. Audi-Sieg von Jamie Green

Von Vanessa Georgoulas
Jamie Green nutzte im ersten DTM-Lauf der Saison den Vorteil der Pole-Position und sicherte sich seinen ersten Sieg für Audi

Jamie Green nutzte im ersten DTM-Lauf der Saison den Vorteil der Pole-Position und sicherte sich seinen ersten Sieg für Audi

Nach dem ersten DTM-Rennen der Saison durfte sich Jamie Green über seinen ersten Sieg für Audi freuen. Weniger gut lief der Auftakt für Timo Scheider, der sich bei einem Startcrash an der Hand verletzte.

Nach 195 Tagen Pause durften die DTM-Piloten endlich wieder richtig Gas geben: Der erste Lauf der Saison stand schon heute, Samstag, auf dem Programm, denn zum ersten Mal seit 15 Jahren sollen zwei Rennen pro Wochenende stattfinden. Zum kürzeren der beiden Läufe, der 40 Minuten und eine weitere Runde dauert und keinen Pflicht-Boxenstopp beinhaltet, hatte sich Jamie Green die Pole-Position gesichert.

Mercedes-Talent Pascal Wehrlein überzeugte mit einer schnellen Runde und sicherte sich den zweiten Platz in der ersten Startreihe. Dahinter durften Edoardo Mortara, Nico Müller, Paul Di Resta, Mike Rockenfeller, Adrien Tambay, Rookie Tom Blomqvist, Miguel Molina und Mattias Ekström von den restlichen Top-Ten-Startplätzen losfahren. Der aktuelle Meister Marco Wittmann musste sich mit Startplatz 14 begnügen.

Das hielt den 25-jährigen BMW-Piloten jedoch nicht davon ab, gleich nach dem Start nach vorne zu preschen. Nach den ersten Runden hatte er sich schon auf Platz 9 vorgearbeitet. Ähnlich gut startete Pole-Setter Green ins Rennen, während Pascal Wehrlein einen schwächeren Start erwischte und gleich von Mortara, Müller und Di Resta unter Druck gesetzt wurde.

Timo Scheider mit Schmerzen

Weiter hinten krachte es: Die Wiederholung der TV-Bilder zeigte, dass Rookie Blomqvist in der zweiten Kurve angeschoben wurde und deshalb Timo Scheider an der Vorderachse erwischte. Der Audi-Pilot verletzte sich dabei an der linken Hand, weshalb er gleich den Streckendoktor aufsuchte. Hinterher erklärte der Audi-Pilot: «Es scheint nichts gebrochen zu sein, das ist wohl nur eine Prellung. Das wird jetzt noch ein bisschen schmerzen. Auch das Auto wurde relativ stark in Mitleidenschaft gezogen.»
Während sich Di Resta den zweiten Platz hinter Green schnappte, war das Rennen für die nächsten Piloten vorbei: Schon nach der ersten Runde bog Robert Wickens an die Box ab, in Runde 8 war das Rennen auch für Blomqvist gelaufen, und auch Miguel Molina musste zwei Runden später nach einem Dreher zwei Runden später die Segel streichen.

Gary Paffett sauer

Auch Daniel Juncadella sah das Ziel nicht, in Runde 12 steckte der 23-jährige Mercedes-Pilot im Kies fest. Das Safety-Car rückte zum ersten Mal aus, weil das Auto von der Strecke geborgen werden musste. Das Feld rückte wieder zusammen, doch kaum durften die Piloten wieder fahren, zog Leader Green wieder davon. In Runde 15 erlebte Ekström eine Enttäuschung: Im Duell mit seinem Audi-Teamkollegen Tambay holte er sich einen Plattfuss.

Für noch mehr Aufregung sorgte Martin Tomzcyk, der in der gleichen Runde mit einem Verbremser für viel Schrott und Ärger bei Gary Paffett sorgt. Denn der 33-jährige Deutsche räumte den Briten durch seinen Fehler ab. «Man muss auch mal nachdenken beim Autofahren, das war einfach nur hirnlos», schimpfte Paffett hinterher. Auch Lucas Auer fiel diesem Scharmützel zum Opfer, während Maximilian Götz weiterfahren konnte.

In den letzten Runden erntete Timo Glock mit seiner Aufholjagd, die auf Position 21 startete und auf Rang 8 endete, für hochgezogene Augenbrauen. Auch Wehrlein erntete Applaus, indem er sich in Runde 24 an seinem erfahrenen Mercedes-Teamkollegen Di Resta vorbeischob.

In dieser Reihenfolge kamen die schnellsten Drei auch ins Ziel. Mortara, Rockenfeller, Müller Martin, Glock, Wittmann und Farfus komplettierten die Top-Ten. Dahinter reihten sich Bruno Spengler, Ekström, António Félix da Costa, Christian Vietoris, Tambay und Götz auf den restlichen Plätzen ein.

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