Valentino Rossi sucht das Glück

Mercedes enttäuscht: «Wir haben mehr erwartet»

Von Andreas Reiners
Daniel Juncadella wurde Sechster

Daniel Juncadella wurde Sechster

Die DTM absolvierte an diesem Wochenende die Saisonläufe drei und vier auf dem Lausitzring. Daniel Juncadella auf Position sechs und Christian Vietoris als Siebter fuhren für Mercedes in die Top Ten. Die Stimmen aus Stut

Vorjahressieger Pascal Wehrlein überquerte die Ziellinie auf Platz 13. Paul Di Resta, Maximilian Götz und Robert Wickens belegten die Plätze 15, 16 und 18. Der Österreicher Lucas Auer schied zehn Minuten vor Rennende aus. Der DTM-Champion des Jahres 2005, Gary Paffett musste das Auto in der Anfangsphase mit Getriebeproblemen in der Box abstellen.

Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien): Mir sind in dieser Saison bislang sehr gute Starts gelungen. Ein Raketenstart ist hier besonders wichtig. Ich machte auf der ersten Runde zwei Plätze gut. Danach war meine Pace gut. Das Auto funktionierte gut und ich möchte mich beim Team dafür bedanken. Ich hatte eine starke Pace. Das hat Spaß gemacht. Am Ende habe ich Mortara angegriffen. Sein Manöver empfand ich nicht als 100% fair. Er verteidigte sich komplett auf der Innenseite, das ist in Ordnung. Ich bremste dann sehr spät und versuchte es außen herum. Für mich sah es so aus, als ob er in mich reingelenkt und mir keinen Platz gelassen hätte. Deshalb musste ich in die Wiese ausweichen. Aber zumindest habe ich es probiert.

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland): Das war ein gutes Rennen. Vielmehr war von meiner Startposition nicht drin. Das Team hat über Nacht gute Arbeit geleistet und das Auto deutlich verbessert. Wir haben dieses Wochenende einfach mit dem falschen Setup begonnen. Von Freitag bis heute haben wir es stetig verbessert. Das ist positiv, aber beim nächsten Rennen müssen wir mit einer besseren Basis anfangen.

Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland): Am Start hatte ich das gleiche Problem mit der Kupplung wie gestern. Leider konnten wir sie über Nacht nicht wechseln, weil die Zeit durch die Parc Fermé-Regelung zu knapp war. Bei meinem Überholmanöver gegen Da Costa war ich in meinen Augen ganz klar vorne. Er ist mir hinten links drauf gefahren. Aber letztlich ist das egal, denn mein Start war nicht gut. Dadurch habe ich viele Plätze verloren. So war es schwierig, in die Punkteränge zu fahren.

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland): Ein sehr schwieriger Tag für mich. Ich fühlte mich im Training, Qualifying und Rennen nicht wohl im Auto. Es ging um Schadensbegrenzung. Hoffentlich können wir die Probleme bis zum nächsten Rennen lösen. Der Norisring ist eine besondere Strecke. Leider gab es heute keine Punkte. Es gibt noch viel zu tun, um alle Bereiche zu optimieren.

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland): Das war kein einfaches Rennen. Ich konnte einige Positionen gutmachen, habe aber nicht allzu viel riskiert. Unser Setup war nicht ganz optimal. Ich habe in den entscheidenden Kurven, um ins DRS-Fenster reinzukommen, ein bisschen verloren. Als die anderen Piloten aus der Box herausfuhren, habe ich versucht, meine Pace weiterzugehen. Es war ein harter Fight und ich habe wieder viel gelernt. Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns vielleicht erwünscht hatten. Aber gestern war für mich mit Platz 15 ein sehr gutes Ergebnis.

Robert Wickens (26 Jahre, Kanada): Ein Tag zum Vergessen. Im Qualifying fühlte sich alles gut an. Leider wurde ich auf meiner Runde aufgehalten. Somit startete ich von Platz 16. Ich hatte einen guten Start und lag nach der ersten Runde auf Position zwölf. Wir hatten aber nicht genug Speed, um weiter nach vorne zu gelangen. Ich bekam kein DRS von den vorausfahrenden Autos und musste mich das gesamte Rennen über stets verteidigen. Letztlich habe ich mich zu sehr verteidigt und einen Fehler gemacht. Damit war es vorbei. Ein Wochenende zum Vergessen. Jetzt freue ich mich auf den Norisring.

Lucas Auer (20 Jahre, Österreich): Der Start und die erste Runden waren in Ordnung. Dann kam ich ein bisschen in Schwierigkeiten. Ich lag vor einem langen Zug, sodass alle DRS nutzen konnten, nur ich nicht. Nach meinem relativ späten Boxenstopp fuhr ich ziemlich alleine meine Runden und konnte konstant fahren. Am Ende wollte ich wohl ein bisschen zu viel. Ich bekam ein bisschen Übersteuern am Bremspunkt und habe das Auto leider verloren.

Gary Paffett (34 Jahre, England): Ich hatte einen guten Start und lag danach auf Platz zehn. Als ich dann aus Kurve sieben herausfuhr, konnte ich nicht mehr aus dem dritten Gang hochschalten. Damit war das Rennen für mich leider gelaufen.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Daniel hat als bester nicht Audi-Fahrer auf Position sechs einen guten Job gemacht, aber generell haben wir uns mehr erwartet als P6 und P7. Wir hatten unerwartete Probleme mit dem Reifen, die wir jetzt gemeinsam mit unserem Reifenpartner Hankook analysieren müssen.

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