Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Jamie Green: Ohne DRS und ohne Stimme zum Sieg

Von Andreas Reiners
Jamie Green bejubelt seinen Sieg

Jamie Green bejubelt seinen Sieg

Jamie Green klatschte erst einmal mit allen Teammitgliedern ab, die gerade greifbar waren. Danach genoss der Brite seinen zweiten Saisonsieg im dritten Rennen auf dem Podium in vollen Zügen.

Sein zehnter DTM-Sieg war eine kleine Meisterleistung: Green hatte sich seinen Markenkollegen Miguel Molina 30 Minuten lang zurechtgelegt, ehe er zehn Minuten vor dem Ende den Spanier am Ende der Geraden ausbremste und überholte. Und das alles ohne DRS. Die Überholhilfe war in seinem Audi schon früh ausgefallen.

Green hatte bereits früh im Rennen gemerkt, dass er grundsätzlich schneller war als Molina. Doch der Brite hielt sich zunächst zurück. «Wir haben hier so viel Abtrieb, das ist hart für die Reifen. Das Auto war aber fantastisch», sagte er. Auch wenn das DRS fehlte. Das Manöver sei deshalb sehr schwierig gewesen. «Aber es war ein schönes Manöver, um ihn zu überholen.»

Probleme hatte Green vor allem mit seiner Stimme. Die war nämlich auch so gut wie ausgefallen. «Ich entschuldige mich für meine Stimme, sie hört sich eher wie 90 statt wie 32 Jahre an», krächzte er. «Für mich ist das ein Traumstart. Ich freue mich auf die Saison.»
Kein Wunder: Green führt vor dem vierten Saisonrennen am Sonntag die Gesamtführung nun mit 50 Punkten wieder an, vor Mortara mit 48 Zählern. Überhaupt hat Audi den gesamten Samstag auf dem Lauzsitzring dominiert.

«Einen Vierfachsieg erlebt man in der DTM nicht alle Tage», sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. «Umso größer ist die Freude – noch dazu auf dem Lausitzring, einer Strecke, auf der wir uns in der Vergangenheit häufig etwas schwerer getan haben. Das zeigt, dass wir im Winter wirklich gute Arbeit geleistet haben. Aber wir bleiben mit beiden Beinen auf dem Boden: Es sah heute an der Spitze zwar recht einfach für uns aus, aber der Abstand zur Konkurrenz ist nicht groß. Das Blatt kann sich in der DTM ganz schnell wenden, weil das Feld so dicht zusammenliegt. Morgen kann es schon wieder ganz anders aussehen.»

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