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BMW am Norisring: Erster Schritt aus der Krise

Von Otto Zuber
Bruno Spengler war der beste BMW-Pilot

Bruno Spengler war der beste BMW-Pilot

Auf dem Lausitzring steckte BMW noch tief in der Krise. Beim ersten Rennen auf dem Norisring gab es zumindest vier Fahrer in den Punkten.

Vier BMW Piloten sammelten im fünften Rennen der DTM-Saison 2015 Punkte. Bruno Spengler überquerte als Fünfter die Ziellinie und war damit der erfolgreichste BMW Fahrer des Tages. Die Stimmen der Münchner.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Es war die prognostizierte Wetter-Lotterie. Wir haben eine gute Performance gezeigt und vier Autos in den Top-10 platziert. Besonders Bruno Spengler und Martin Tomczyk waren auf den Positionen fünf und sechs bei wechselnden Bedingungen hervorragend unterwegs – wobei die beiden mit unterschiedlichen Reifen ins Rennen gegangen sind. Bei abtrocknender Strecke war unser Speed insgesamt okay. Insgesamt haben wir uns gegenüber den Auftaktrennen verbessert. Darauf können wir aufbauen. Glückwunsch an Mercedes, die einmal mehr hier am Norisring siegreich waren.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 5. Platz): Die Streckenbedingungen waren heute schwierig einzuschätzen. Daher galt es, schon vor dem Rennen die richtige Entscheidung zu treffen, was die Reifen angeht. Mein Ingenieur hat auf Slicks gesetzt. Das war genau die richtige Wahl. Ich bin gut durch das Feld gekommen. Danke an mein Team und Kompliment für den guten Job, den alle gemacht haben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang meines Rennens, weiß aber, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Ich freue mich, dass wir heute Punkte holen konnten.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 6. Platz): Ich bin insgesamt zufrieden – obwohl mich die Safety-Car-Phase ein bisschen geärgert hat. Sie hat mich ein noch besseres Ergebnis gekostet. Trotzdem denke ich, dass unsere Strategie, auf Regenreifen loszufahren, richtig war. Meine Pace war gut, ich war schnell unterwegs. Das Rennen hätte gerne noch ein paar Runden länger gehen können.

Augusto Farfus (BMW Team RBM, 8. Platz): Es war sehr schwierig, die richtige Reifenwahl zu treffen. Mein Team hat richtig entschieden. Aber wir hatten im Rennen eine Menge Untersteuern. Wir konnten nicht die Performance zeigen, die wir zeigen wollten. Es ist schade, denn wir hatten das ganze Wochenende über eine starke Pace, haben dann aber im Rennen Schwierigkeiten bekommen. In der Schlussphase bekam ich dann ein Problem und bin um ein paar Positionen zurückgefallen. Wir werden die Zeit nutzen, das Auto noch einmal genau anzuschauen und für morgen ein paar Verbesserungen vorzunehmen.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, 9. Platz): Natürlich musste man am Anfang aufgrund des Regens etwas vorsichtiger sein. Je trockener die Strecke wurde, desto schneller war ich unterwegs. Die unterschiedlichen Strategien sind heute ähnlich aufgegangen. Ich hatte zwar gehofft, dass noch ein wenig mehr geht, aber jetzt schauen wir mal, dass es morgen besser wird.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 12. Platz): Ich hatte heute viel Spaß. Es war am Anfang etwas schwierig mit den Slicks auf dem nassen Kurs, doch wir konnten den Fahrern vor uns folgen, und mir gelangen ein paar gute Überholmanöver. Gegen Ende des Rennens hatte ich wieder Probleme mit meinen Bremsen. Wir werden für morgen hart arbeiten, denn wir wollen am Set-up ein paar Dinge verändern.

Timo Glock (BMW Team MTEK, 13. Platz): Das war für uns leider ein schwieriges Rennen, da wir einfach nicht den Speed hatten, um mit den besten BMW Piloten mithalten zu können. Nach einigen Berührungen, bei denen mein Fahrzeug beschädigt wurde, habe ich den Anschluss nach vorn verloren und konnte danach nichts mehr ausrichten.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, Ausfall): Mein Start war ganz okay. Vor der ersten Kurve wurde ich eingeklemmt und musste innen ausweichen. Als ich auf die Strecke zurückkam, hatte sich vorher ein Auto gedreht, und es kam zu einer Berührung. Dabei handelte ich mir einen Schaden an meinem Auto ein. Damit war mein Rennen vorbei. Morgen habe ich eine zweite Chance.

Maxime Martin (BMW Team RMG, Ausfall): Ich bin auf Slicks gestartet, wie einige andere Fahrer auch. Das war aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Ich war mitten im Feld. Ich wollte Audi-Pilot Edoardo Mortara überholen. Dabei haben wir uns berührt. Es war kein heftiger Zusammenprall, aber meine Auto wurde zu stark beschädigt. Das ist schade, denn es war erst mein zweiter Ausfall in der DTM. Aber das kann passieren.

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