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Glock, Spengler und Co.: DTM-Prominenz in Spa

Von Otto Zuber
Timo Glock und Bruno Spengler fahren gemeinsam mit Alessandro Zanardi

Timo Glock und Bruno Spengler fahren gemeinsam mit Alessandro Zanardi

Neun DTM-Piloten stürzen sich am Wochenende in den traditionsreichen belgischen Marathon. Am 25./26. Juli steigt die 67. Auflage des Langstrecken-Klassikers in Spa-Francorchamps – das 24h-Rennen.

Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem BMW Z4 GT3 von Roal Motorsport. Zum ersten Mal werden sich im Motorsport ein körperlich beeinträchtigter Fahrer und zwei unbeeinträchtigte Piloten einen Wagen teilen. So werden die beiden DTM-Piloten Timo Glock und Bruno Spengler gemeinsam mit dem beidseitig beinamputierten Alessandro Zanardi die 24h in Spa-Francorchamps bestreiten. In den vergangenen Monaten hat das Team zahlreiche innovative technische Lösungen entwickelt, mit deren Hilfe alle drei Piloten die Renndistanz und einen schnellstmöglichen Fahrerwechsel problemlos absolvieren können.

Glock: «Ich freue mich schon sehr auf mein erstes 24h-Rennen. Es ist eine große Ehre für mich, dass ich Teil dieses außergewöhnlichen Projekts mit Alex Zanardi und Bruno Spengler sein darf. Ich bin sehr gespannt, wie das Rennen für uns läuft.»

Ebenfalls an den Start geht DTM-Fahrer Nico Müller. Der Audi Pilot ist spätestens nach seinem Sieg beim 24h-Rennen am Nürburgring  auf den Langstrecken-Geschmack gekommen und wird sich den Audi R8 LMS (Audi Sport WRT Team) mit Stéphane Ortelli und Frank Stippler teilen. Der Wagen mit der Startnummer 2 gilt als aussichtsreicher Kandidat für den Sieg. Doch auch sein Markenkollege Mike Rockenfeller kann um den Titel ein Wörtchen mitreden. Im Phoenix-Audi mit der Startnummer 6 sitzen gleich drei Le-Mans-Sieger am Steuer – Rockenfeller, Marcel Fässler und Andre Lotterer. Die Phalanx der Audi-Piloten, die am Wochenende auf DTM-Abwegen unterwegs sind, komplettieren Edoardo Mortara und Adrien Tambay, die im R8 LMS für das Team Sainteloc an den Start gehen.

Die größte Konkurrenz der Ingolstädter dürfte aus dem BMW-Lager kommen. Allen voran das Marc VDS Team. Das verpasste auf dem Nürburgring den fest anvisierten ersten Platz und hat somit noch eine Rechnung offen. Um diese zu begleichen, kämpfen Augusto Farfus und Maxime Martin gemeinsam mit Dirk Werner um möglichst schnelle Rundenzeiten.

Martin: «Dieses Rennen ist jedes Jahr aufs Neue etwas ganz Besonderes für mich. Es ist sozusagen mein Heimspiel, da ich nur dieses eine Rennen in Belgien fahre. Mein Vater hat dort vier Mal gewonnen, deshalb ist es schon beinahe so etwas wie eine Familienveranstaltung. Ich möchte dort unbedingt einmal gewinnen.»

Beim letzten großen 24h-Rennen des Jahres soll endlich der lang ersehnte Gesamtsieg gelingen. Auf diesen kann sich der einzige DTM-Mercedes-Benz-Pilot im Feld weniger Hoffnungen machen: Daniel Juncadella genießt im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Indy Dontje und Nicolai Sylvest (Team Astana by Rowe) nur Außenseiterchancen.

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