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DTM-Historie in Moskau: Einmal Audi, einmal BMW

Von DTM
2013 gewann Mike Rockenfeller vor Mattias Ekström

2013 gewann Mike Rockenfeller vor Mattias Ekström

Zwei Mal war der DTM-Tross seit der Eröffnung des modernen Kurses im Jahr 2012 bereits im Westen der russischen Hauptstadt zu Gast. Audi und BMW heißen die bisher bestimmenden Hersteller auf dem Raceway in Russland.

Im Premieren-Jahr 2013 siegte der spätere Champion Mike Rockenfeller im Audi vor seinem Markenkollegen Mattias Ekström. Ein Jahr später feierte BMW einen Doppelerfolg: Maxime Martin gewann vor Bruno Spengler. Zwei Dinge hatten beide Rennen gemeinsam: Für Mercedes-Benz gab es bisher nur wenig Grund zur Freude und die hochsommerlichen Temperaturen machten so manchem Akteur auf der anspruchsvollen Strecke zu schaffen.

Die DTM-Premiere auf dem Raceway Anfang August 2013 war ein von Taktik geprägtes Rennen. Die besten Karten hatten dabei über das gesamte Rennwochenende die Ingolstädter. Schon im Qualifying ergatterten sich Rockenfeller und Ekström die erste Startreihe. Trotz Reifenpokers und unterschiedlichen Boxenstrategien sollte diese Reihenfolge auch nach 74 Rennrunden noch Bestand haben: Rockenfeller feierte vor dem Schweden den Sieg und zweieinhalb Monate später den DTM-Titel.

Auch in Moskau schaffte es sein ärgster Widersacher in der Saison 2013, BMW-Pilot Augusto Farfus, nicht an Rockenfeller vorbei. Er belegte auf dem Raceway mit zehn Sekunden Rückstand den dritten Rang und verwies einen weiteren Audi, den von Adrien Tambay, auf den vierten Platz. Fünfter wurde Gary Paffett, der in der letzten Runde mit einem beherzten Manöver noch an Jamie Green vorbeizog. Der Brite holte damit die bis heute beste Platzierung für Mercedes-Benz in Russland.

Denn auch im Folgejahr spielten die Stuttgarter bei der Vergabe der Podiumsplätze keine Rolle – Christian Vietoris wurde vor Pascal Wehrlein als bester Mercedes-Benz-Fahrer Siebter. Die Strecke hatte sich im Vergleich zu 2013 verändert. Statt der kurzen Variante des Premierenjahres absolvierten die Piloten nun den gesamten Kurs.

Nach 46 Runden standen diesmal die BMW-Piloten ganz oben auf dem Podium. Im Juli 2014 jubelte Maxime Martin über den ersten DTM-Rennsieg eines Belgiers: «Ein perfekter Tag. Ich hatte einen super Start, ein gutes Auto und konnte anschließend sofort eine Lücke aufreißen.»

In seinem fünften DTM-Einsatz hatte sich der damalige Rookie bereits am Samstag die Pole-Position vor seinem Markenkollegen Bruno Spengler gesichert. Auch Spengler verteidigte seinen Platz aus dem Qualifying und verwies Mattias Ekström im Audi auf den dritten Rang. Der hatte auf den letzten Meter jedoch hart zu kämpfen. Der spätere Champion Marco Wittmann setzte den Schweden mächtig unter Druck. Letztlich fehlten Wittmann 0,1 Sekunden.

Einen rabenschwarzen Tag erlebte hingegen Vorjahressieger Mike Rockenfeller. Der Audi-Pilot verpasste zunächst den günstigsten Zeitpunkt zum Boxenstopp – vor einer Safety-Car-Phase – und krachte wenig später übermotiviert in den Wagen von Markenkollege Adrien Tambay, was das Aus für beide zur Folge hatte.

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