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Stuck im DTM-Audi: «Die Pobacken zusammenkneifen»

Von Otto Zuber
Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck

Auch mit 64 Jahren kann sich Hans-Joachim Stuck noch freuen wie ein kleines Kind: Der DTM-Champion des Jahres 1990 durfte in Oschersleben den Audi RS 5 DTM fahren.

25 Jahre nach seinem Titelgewinn mit Audi saß der Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) erstmals am Steuer eines modernen DTM-Rennwagens. «Einfach unglaublich», strahlte «Strietzel» nach seinen ersten Runden mit dem RS 5 DTM in der Motorsport Arena Oschersleben.

«Wenn ich hundert Daumen hätte, würden alle hundert nach oben zeigen. So eindrucksvoll hätte ich mir ein modernes DTM-Auto nicht vorgestellt. Wirklich faszinierend!»

Stuck hatte 1990 die DTM mit dem seriennahen Audi V8 quattro gewonnen und war zuletzt mit GT3-Sportwagen aktiv. Für Phoenix Racing nimmt der ehemalige Sportwagen-Weltmeister und Le-Mans-Sieger regelmäßig Gäste im Audi R8 LMS auf der Nürburgring-Nordschleife mit.

«Auch das macht sehr viel Spaß, aber der Schritt von einem GT3 zur DTM ist größer, als ich dachte. Man spürt den enormen Abtrieb. Das heißt, man muss in den Kurven ordentlich die Pobacken zusammenkneifen. Die Reifen und Bremsen auf Betriebstemperatur zu bringen, ist nicht leicht. Wenn alles warm ist, fährt sich der Audi RS 5 DTM aber richtig schön. Einzig etwas mehr Leistung könnte er vertragen.»

Nachdem er sich auf das DTM-Auto eingeschossen hatte, chauffierte Stuck am Sonntag bei der DTM in Oschersleben Gäste von Audi um den Kurs – inklusive seiner Gattin Uschi. «Dieses Wochenende war für mich wie ein vorgezogenes Weihnachtsfest», sagte der Wahl-Österreicher. «Ich bin Audi sehr dankbar dafür.»

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