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BMW als Spitzenreiter: «Nur eine Momentaufnahme»

Von Otto Zuber
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Die BMW-Teams reisen nach zuletzt starken Auftritten in Oschersleben mit viel Selbstvertrauen in die Eifel. Zudem tritt BMW erstmals in dieser Saison als Führender der Herstellerwertung an.

Vor allem das BMW Team MTEK und das BMW Team RBM hatten mit jeweils einem Doppelsieg am Samstag und Sonntag in der Motorsport Arena Oschersleben glänzen können. Auch DTM-Rookie Tom Blomqvist dürfte den Auftritt in der Magdeburger Börde so schnell nicht vergessen, schließlich feierte er seinen ersten DTM-Triumph für das BMW Team RBM.

Obwohl sie nun mit deutlich mehr Performancegewicht in ihren BMW M4 DTM antreten müssen, wollen die acht BMW Piloten auch auf der 3,629 Kilometer Sprintstrecke des Nürburgrings Punkte ins Visier nehmen.

Stimmen vor dem achten Rennwochenende:

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Nach dem erfolgreichen Wochenende in Oschersleben kommen wir als Spitzenreiter in der Herstellerwertung zum Nürburgring. Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme, von der wir uns nicht blenden lassen. Wir bleiben realistisch, denn in dieser DTM-Saison liegen Erfolg und Niederlage sehr nah beieinander. Sehr zufrieden bin ich in jedem Fall damit, dass wir uns 2015 in der Breite stark präsentieren. Wenn unser Gesamtpaket es zulässt, dann nutzen wir unsere Siegchance und sammeln mit vielen Piloten wertvolle Punkte. Das wird in der Eifel ganz sicher nicht einfach. Dennoch werden wir alles daran setzen, so viele Zähler wie möglich mitzunehmen. Schließlich wollen wir die traditionell zahlreichen BMW Fans am Ring mit toller Action auf der Strecke begeistern. Wir freuen uns auf das Wochenende, denn die Rennen auf dem Nürburgring sind immer etwas Besonderes.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): An den Sieg 2014 auf dem Nürburgring werden wir uns immer erinnern. Dieser Erfolg vor unserer Haustür war sehr speziell – und natürlich freuen wir uns auch in dieser Saison wieder sehr auf unser Heimspiel. Die DTM ist nach wie vor spannend, und die jüngsten Ergebnisse haben gezeigt, dass noch viel möglich ist. Darauf konzentrieren wir uns auch am Nürburgring maximal. Wir müssen weiter hart am Ball bleiben.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Mit dem Nürburgring verbindet das BMW Team Schnitzer viele schöne Erinnerungen. Besondere Meilensteine waren natürlich unsere Erfolge beim 24-Stunden-Rennen, aber auch der DTM-Sieg von Bruno Spengler auf seinem Weg zum Fahrertitel 2012 war ein Highlight. In Oschersleben haben wir mit beiden Fahrern gepunktet, António Félix da Costa stand sogar auf dem Podium. Das hat gut getan – und darauf möchten wir in der Eifel aufbauen, auch wenn es sicher keine einfachen Rennen werden.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Natürlich hat uns der Doppelsieg am Sonntag in Oschersleben einen großen Schub verliehen. Mein Team hat über die gesamte Saison so hart gearbeitet, jetzt haben wir den verdienten Lohn dafür eingefahren. Dennoch wird es eine große Herausforderung, auf dem Nürburgring erneut eine starke Leistung zu zeigen. Wir haben in dieser Saison schon oft erlebt, dass sich das Kräfteverhältnis in der DTM von einem auf das andere Wochenende verschiebt. Dennoch freuen wir uns auf die beiden Rennen in der Eifel.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Unser Doppelsieg in Oschersleben war ein ganz besonderer Erfolg für unser Team, zweifellos der größte in unserer DTM-Geschichte. Diesen Schwung möchten wir jetzt natürlich auch an den Nürburgring mitnehmen. Die Vorzeichen sind dort natürlich vollkommen anders. Aber mit einer guten Leistung im Qualifying sollten wir auch in der Eifel in der Lage sein, Punkte ins Visier zu nehmen.

Marco Wittmann (Startnummer 1, BMW Team RMG): Mittlerweile ist die Eifel fast so etwas wie meine zweite Heimat geworden. Mein Team ist in unmittelbarer Nähe des Nürburgrings beheimatet. Deshalb war unser Sieg im vergangenen Jahr auch sehr emotional. An diesen Erfolg möchten wir natürlich gerne anknüpfen. In Oschersleben war unsere Performance gut, und ich hoffe, dass wir darauf aufbauen und am Nürburgring weit vorn stehen können.

Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RMG): Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, die enthusiastischen Fans am Nürburgring zu treffen. Die Strecke hat eine lange Historie, das macht sie einzigartig. Das Rennen ist das Heimspiel für mein Team. Ich freue mich sehr darauf, zum zweiten Mal mit dem DTM-Auto in der Eifel an den Start zu gehen.

Martin Tomczyk (Startnummer 77, BMW Team Schnitzer): Ich stand am Nürburgring schon einige Male auf dem Podium und habe dort auch schon gewonnen. Das ist natürlich auch einer der Gründe, warum der Nürburgring für mich persönlich zu den schönsten Strecken zählt. Ich hoffe darauf, dass wir dort konkurrenzfähig sind. Es ist schwierig einzuschätzen, wo wir stehen werden. Das können wir tatsächlich erst vor Ort sagen und dann unsere Ziele genau definieren.

Antonio Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer): Der Nürburgring ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken. Schon im vergangenen Jahr waren wir dort recht schnell. Deshalb bin ich zuversichtlich, was die nächsten beiden Rennen betrifft. Unser Auto wird zwar etwas schwerer sein als zuletzt in Oschersleben, aber das werden wir hoffentlich ausgleichen können. Wenn uns das gelingt, können wir auch um Punkte kämpfen.

Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team RBM): Ich denke, dass wir auf dem Nürburgring gute Chancen haben, wichtige Punkte zu machen. Ich möchte mich auf jeden Fall in der Fahrerwertung weiter nach vorn kämpfen. Das halte ich durchaus für möglich, denn zuletzt war die Performance unseres Auto sehr gut.

Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM): Mein erster DTM-Sieg in Oschersleben gibt mir natürlich einen zusätzlichen Motivationsschub. Dennoch müssen wir erst einmal sehen, wie gut der Nürburgring in diesem Jahr zu unserem Gesamtpaket passt. In allen Wertungen es so kurz vor Saisonende für BMW um viel. Deshalb müssen wir umso härter um mögliche Punkte kämpfen. Dazu bin ich bereit.

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK): Die Strecke gefällt mir sehr. Ich habe dort schon ein paar Siege geholt. Trotzdem ist es schwierig zu sagen, wie es für uns laufen wird, weil wir mehr Gewicht im Auto haben werden. Dennoch werden wir natürlich unser Bestes geben und versuchen, viele Punkte für BMW zu holen.

Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team MTEK): Oschersleben war für BMW ein großartiges Wochenende. Vielleicht können wir den Schwung aus der Motorsport Arena mit in die Eifel nehmen. Ich freue ich mich auf das Rennwochenende auf dem Nürburgring und hoffe, dass es ähnlich gut laufen wird wie zuletzt.

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