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Maximilian Götz: Den Teamgedanken im Hinterkopf

Von Otto Zuber
Maximilian Götz

Maximilian Götz

Beim vorletzten Lauf der DTM-Saison 2015 fuhr der Mercedes-Pilot auf die Plätze fünf und sechs. Damit erzielte er die viertmeisten Punkte aller Fahrer in der Eifel.
Max, im Samstagsrennen hast du mit Platz fünf das beste Ergebnis deiner bisherigen DTM-Karriere erzielt. Was ist das für ein Gefühl?

Nach dem Rennen habe ich richtig gut geschlafen! So langsam ist der Knoten geplatzt. Das war insgesamt ein sehr guter Tag mit Platz sechs im Qualifying und dann dem fünften Platz im Rennen. Besser hätte es fast nicht laufen können. Im Rennen war ich schon fast auf der vierten Position, musste dann aber ein bisschen nachlassen, weil meine Reifen abbauten. Gary schloss zu mir auf und konnte mich mithilfe des DRS-Flügels überholen. Trotzdem bin ich total happy. Ein traumhafter Job des ganzen Teams, der mich stolz macht.

Im zweiten Rennen lief es ähnlich gut für dich. Mit Platz sechs hast du weitere Punkte gesammelt. Wie lief das Rennen aus deiner Sicht?

Das war ein geiles Rennen! Von Platz sechs erwischte ich wieder einen guten Start und konnte eine Position gewinnen. Ich fuhr eine Weile hinter Pascal, bis mein Teamkollege Dani an mir vorbeikam. Ich habe ihn etwas ziehen lassen, damit wir uns nicht gegenseitig im Weg stehen. Wir haben alle versucht, uns nicht gegenseitig ins Auto zu fahren. Ich hatte dann einen sehr guten Boxenstopp, bei dem ich Pascal überholt habe. Mein Speed war sehr gut und ich bin lange mein eigenes Rennen gefahren.

Am Ende hat dich Pascal wieder überholt...

Stimmt, gegen Ende kam Pascal immer näher. In so einer Situation muss man den Gedanken "One Team, one Vision" einfach im Hinterkopf haben. Ich bin ein Teamplayer und es hätte in dieser Situation nichts gebracht, zu versuchen, ihn hinter mir zu halten. Nachdem er mich überholt hatte, musste ich mich gegen Rockenfeller wehren, was mir auch gut gelungen ist. Am Ende bin ich mit Platz sechs sehr zufrieden. Ich freue mich auch über das starke Mannschaftsergebnis des Mercedes-AMG DTM Teams auf dem Nürburgring.

Wie fällt dein Fazit für das vorletzte Rennwochenende der Saison aus?

Ich hatte zwei gute Ergebnisse und einen super Speed in meinem Mercedes-AMG C 63 DTM. Ab dem 1. Training lief es hier gut für mich. Dank meiner guten Ergebnisse im Qualifying konnte ich auch in den Rennen vorne mitfahren und mich gegen einige Gegner mit weitaus größerer DTM-Erfahrung behaupten. Man darf nicht vergessen, dass ich als Rookie an jedem Rennwochenende von null beginnen muss. Auf dem Nürburgring wäre mit Sicherheit noch mehr drin gewesen, aber ich bin glücklich. Auch für uns Mücke-Jungs war es ein tolles Wochenende, wir haben zusammen viele Punkte gesammelt.

Bald geht es zum Saisonfinale an den Hockenheimring. Was rechnest du dir bei den letzten Rennen des Jahres aus?

Zunächst einmal muss ich sagen: Wahnsinn, dass meine erste DTM-Saison schon fast vorbei ist! Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit seit meinem ersten Rennen in Hockenheim verflogen ist. Ich habe so viel dazu gelernt und möchte mich dafür auch beim Team bedanken. Nach dem starken Wochenende am Nürburgring möchte ich natürlich weitere Punkte einfahren. Das ist mein Hauptziel für die beiden Rennen in Hockenheim.

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