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Mercedes: «Das war eine super Teamleistung»

Von Otto Zuber
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

​ Mercedes-Pilot Paul Di Resta fuhr am Sonntag als Zweiter auf das Podium. Die starke Mannschaftsleistung komplettierten Pascal Wehrlein (Platz fünf), Maximilian Götz (Platz sechs) und Daniel Juncadella (Platz zehn).

Damit fuhren vier Mercedes-AMG DTM-Fahrer unter die ersten Zehn. Wehrlein fuhr im 16. Saisonrennen zum 14. Mal in die Punkteränge - öfter als alle anderen Fahrer im Feld. Mit seinem fünften Platz baute er seine Führung in der Fahrerwertung vor dem Saisonfinale in Hockenheim aus. Er liegt jetzt 37 Punkte vor Audi-Pilot Edoardo Mortara.

Stimmen zum Rennen

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland): Ich fühlte mich das gesamte Wochenende über sehr wohl im Auto. Leider habe ich gestern im Qualifying einen Fehler gemacht. Wir hatten schon gestern ein starkes Auto, konnten es jedoch nicht zeigen. Heute lief es hingegen gut. Allerdings war es Miguel Molinas Tag. Glückwunsch zu seinem ersten Sieg. Nach diesem Ergebnis gehen wir optimistisch zum Finale nach Hockenheim.

Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland): Ich hatte auch in diesem Rennen wieder einen super Start. Mit meinen Starts bin ich an diesem Wochenende sehr zufrieden. Ich habe jedes Mal Positionen gutgemacht. Meine erste Runde war ebenfalls gut. Danach hatte ich einen coolen Zweikampf mit Augusto, der sehr viel Spaß gemacht hat. Er ist immer sehr fair und deswegen wusste ich, dass alles hart, aber fair ablaufen würde. Genauso ist es auch gekommen. Ärgerlich war, dass ich beim Boxenstopp drei Positionen verloren habe. Aber letztlich war das heute eine super Teamleistung.

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland): Das war ein super Rennen. Schon das Warm-Up und das Qualifying heute Morgen verliefen gut. Im Rennen hatte ich dann einen guten Start und konnte eine Position gewinnen. Dann lag ich hinter Pascal, den ich mit einem guten Boxenstopp überholt habe. Danach hatte ich einen sehr guten Speed und bin erst einmal ein einsames Rennen gefahren. Gegen Ende kam Pascal immer näher. In so einer Situation muss man den Gedanken "One Team, one Vision" einfach im Hinterkopf haben. Nachdem er mich überholt hatte, musste ich mich gegen Rockenfeller wehren, was mir gelungen ist. Mit Platz sechs bin ich zufrieden. Zwei gute Rennergebnisse auf dem Nürburgring bedeuten für mich ein tolles Wochenende.

Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien): Mein Start und meine erste Runde waren sehr gut. Dann überholte ich Glock in Kurve neun und er lenkte in mich hinein. Dabei zerstörte er meine rechte Seite. Trotzdem konnte ich danach Max und Augusto überholen, weil sie gegeneinander kämpften. Somit lag ich vor dem Boxenstopp auf Platz sechs. Als ich auf Blomqvist aufholte, verlor ich wegen der Schäden am Auto leider an Grip. Gegen Ende hatte ich auch ein bisschen Schwierigkeiten mit meinen Bremsen. Ich gab alles und versuchte, noch in den Punkten zu bleiben. Es war ein harter Kampf gegen all die Jungs, aber es ist mir gelungen, noch einen Punkt mitzunehmen.

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland): Das war ein schwieriges Wochenende, das dritte hintereinander. Eine Chance haben wir in dieser Saison noch beim Finale in Hockenheim. Dort wollen wir noch einmal angreifen. Ich hoffe, dass ich dann zum Saisonabschluss noch einmal punkten kann.

Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): Mein Start war okay, ebenso die erste Runde. Ich bin gut durchgekommen. Aber bevor es richtig losging, musste ich an die Box, weil mein Getriebe zu hohe Temperaturen hatte. Danach bin ich mein eigenes Rennen gefahren und konnte einige Dinge ausprobieren.

Gary Paffett (34 Jahre, England): Wir hatten am Vormittag einen Motorschaden. Deswegen mussten wir den Motor wechseln. Das war viel Arbeit in einer kurzen Zeitspanne. Die Jungs haben großartig gearbeitet, um das Auto wieder zusammenzubauen. Aber danach fehlte uns auf den Geraden einfach die Power. Wir wissen noch nicht, woran das gelegen hat.

Robert Wickens (26 Jahre, Kanada): Ich qualifizierte mich als Siebter und rechnete mir für das Rennen einiges aus. Leider wurde ich dann aber in der ersten Kurve getroffen. Ich fuhr in der Mitte der Strecke, als mir jemand in die Seite fuhr und damit mein Rennen ruinierte. Das war es. Mein Jahr schien zuletzt besser zu werden, jetzt ist es aber wieder wie zuvor. Mein Fokus liegt jetzt auf Hockenheim.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Zusammengefasst war das ein ordentliches Rennen für uns. Vor allem Paul Di Resta hat eine hervorragende Performance gezeigt und ist ein fehlerfreies Rennen gefahren. Zudem konnte Pascal Wehrlein die Führung in der Fahrerwertung erneut ausbauen und auch in der Herstellerwertung haben wir eine Position gewonnen. Damit sind wir in einer guten Ausgangslage für das Saisonfinale in Hockenheim.

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