Formel 1: So heißen die neuen Autos

Audi in der DTM: Gibt es personelle Konsequenzen?

Von Andreas Reiners
Audi 2015: Viele Siege, aber kein Titel

Audi 2015: Viele Siege, aber kein Titel

​ Für Audi war es eine bittersüße DTM-Saison. Mit dem besten Auto im Feld standen die Ingolstädter am Ende ganz ohne Titel da. Gibt es personelle Konsequenzen?

Audis DTM-Leiter Dieter Gass hatte bereits vor dem Saisonfinale in Hockenheim ein wenig von den Planungen verraten. Auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com hatte Gass erklärt, dass er eigentlich keinen Grund sehe, am Fahrerkader etwas zu verändern, wenn man sich die Performance anschaue.

In der Tat: Immerhin sechs der acht Piloten fuhren 2015 mindestens einen Rennsieg ein, sieben schafften sogar mindestens eine Fahrt in die Top fünf. Audis Problem ist nicht die Breite des Kaders. Das Trio um Jamie Green, Mattias Ekström und Edoardo Mortara landete in der Endabrechnung auf den Plätzen zwei bis vier. Die Titel holten aber am Ende andere, nämlich ausnahmslos die Konkurrenz.

Was fehlte, war ein Pilot wie Mercedes-Mann Pascal Wehrlein, der vor allem konstant in die Punkte und nach vorne fuhr. Wehrlein ging in 18 Saisonrennen nur zweimal leer aus. Green nahm sich nach furiosem Saisonstart, bedingt durch mehrere Gründe, eine Auszeit von fünf Rennen ohne Punkt und blieb insgesamt neunmal ohne Zähler.

Ekströms Formkurve zeigte ausgerechnet auf der Zielgeraden nach unten, in Moskau, Oschersleben, auf dem Nürburgring und im ersten Lauf in Hockenheim, als Wehrlein den Titel unter Dach und Fach brachte, kam er in sieben Rennen auf gerade einmal auf 18 Punkte. Auch Mortaras insgesamt acht Nuller waren unter dem Strich zu viel.

Trotzdem: Am Samstag wird Audi im Rahmen des Sport Finales in München traditionell auch das Motorsport-Programm für die neue Saison bekanntgeben. Nach Informationen von SPEEDWEEK.com gibt es beim Kader für die Tourenwagen-Serie keine großen Überraschungen, sondern nur Rotationen innerhalb der Teams.

Audi wird also auch 2016 mit den Ex-Meistern Ekström, Timo Scheider und Mike Rockenfeller sowie Green, Mortara, Nico Müller, Miguel Molina und Adrien Tambay um Titel fahren. Dass Tambay auch 2016 für Audi im Auto sitzen wird, ist dann aber doch eine kleine Überraschung. Der Franzose wurde nach einer für ihn desaströsen Saison mit nur drei Punkten 24. und Letzter der Fahrerwertung. Audi geht damit zum dritten Mal in Folge mit dem gleichen Fahrerpersonal in eine DTM-Saison.

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