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Timo Glock und der Brasilien-GP: Alle Jahre wieder

Von Andreas Reiners
Timo Glock nimmt es mit Humor

Timo Glock nimmt es mit Humor

Timo Glock kann inzwischen darüber lachen, nimmt es mit Humor. Auch wenn er sich praktisch Jahr für Jahr erklären muss.

Und dann auch noch für etwas, dass man eigentlich gar nicht erklären muss. Es ist natürlich verständlich, dass Felipe Massa diese Bilder wohl nie vergessen wird. Als er in Brasilien 2008 über die Ziellinie fuhr, war er Weltmeister. Für Sekunden allerdings nur. Hamilton überholte in der letzten Kurve der letzten Runde noch Glock und wurde so Fünfter und Weltmeister.

Sehr zum Ärger von Massa, obwohl Glock damals auf nasser Strecke und mit Slicks gegen Hamilton schlicht keine Chance hatte. Trotzdem kochen die Szenen von damals Jahr für Jahr wieder hoch. Und Glock wird teilweise immer noch als «Schuldiger» hingestellt. Als derjenige, der Massa den schon sicher geglaubten Titel vermiest hat.

Der heutige DTM-Pilot muss sich immer noch dagegen wehren, er hätte Hamilton absichtlich passieren lassen. Und natürlich war das Rennen dann auch eine Option bei der Wahl der offiziellen Webseite der Formel 1, welcher der beste Brasilien-GP aller Zeiten war.

Doch wie eingangs erwähnt, nimmt der BMW-Pilot die Vorwürfe mit einer Engelsgeduld und einer gehörigen Portion Humor gelassen hin. Auch über Fotos von gefüllten Geldkoffern in Anspielung auf eine von Hamilton entlohnte Hilfestellung kann Glock lachen. In den vergangenen Tagen stellte sich der 33-Jährige via Twitter auch einigen Fanfragen.

Ob er zum Beispiel gewusst habe, dass Hamilton hinter ihm gewesen sei. «Nein. Ich musste mich darauf konzentrieren, mein Auto bei den Bedingungen und bei den Reifen auf der Strecke zu halten», antwortete Glock. Auch habe sein Team ihm nicht gesagt, dass er die Position inne hatte, die Hamilton zum Titelgewinn benötigte. Und selbst wenn er es gewusst hätte, «hätte ich keine Chance gehabt, denn ich konnte nichts machen.»

Oder ob er wieder auf Slicks bleiben würde oder auf Intermediates wechseln würde, wenn er die letzten Runden des damaligen Rennens nochmals fahren könnte. «Ich würde auf Slicks bleiben, weil wir mit dieser Strategie zwei Plätze gutgemacht haben. Alle sind in die Box, wir nicht», so Glock.

Auch bei der hypothetischen Frage, ob er wieder in die Formel 1 zurückkehren würde, wenn er könnte, war die Antwort eindeutig: «Ich bin sehr glücklich wo ich jetzt bin. Es ist großartig für eine Marke wie BMW zu arbeiten. Ich möchte nicht zurück», stellte er klar.

Am 4. Dezember beim traditionellen Saisonabschluss in München wird BMW wohl auch wie immer den Kader für die neue DTM-Saison bekanntgeben. Nach aktuellem Stand der Dinge dann auch weiterhin mit Glock.

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