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Adrien Tambay: Gelingt mit Rosberg der Durchbruch?

Von Andreas Reiners
Adrien Tambay

Adrien Tambay

Nein, zufrieden konnte mit der vergangenen Saison von Adrien Tambay niemand sein. Audi nicht, Abt nicht, Tambay selbst wohl am wenigsten. Drei magere Punkte waren es am Ende, der Franzose war Letzter der Gesamtwertung.

Zeit für einen Wechsel also. Eine Art Neuanfang. Neue Impulse, um noch einmal die Kurve zu bekommen. «Es ist ein bisschen ein neuer Ansatz. Wir arbeiten sehr fokussiert und viel und diskutieren viele Dinge. Sogar mehr noch als bei Abt», erzählt Tambay im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Es sind die kleinen Unterschiede. Bei Abt waren in den Meetings vier Fahrer, bei Rosberg sind es nur Tambay und Jamie Green. So hat der einzelne Fahrer mehr Zeit, um sich zu äußern und sich mit den Ingenieuren auszutauschen.

«Ich weiß noch nicht, ob es funktionieren wird, aber zumindest genieße ich die Atmosphäre und das Arbeitskonzept, das wir haben. Und wir werden am Ende sehen, ob es sich für uns auf der Strecke auszahlt», so Tambay, der auch mit seinem Teamkoellgen gut auskommt.

Während Tambay südländisches Temperament besitzt, ist Green der ruhige, fokussierte und konzentrierte Brite. «Er geht tief ins Detail. Und ich denke, dass ich viel von ihm lernen kann. Wir teilen alles und gehen sehr transparent miteinander um», so Tambay.

Wenn er sich seine Bilanz anschaut: Wie zufrieden ist ein 25-Jähriger, wenn er nach vier Jahren DTM zwei Podiumsplätze in 48 Rennen vorweisen kann? «Was die Performance angeht, bin ich mit Ausnahme des letzten Jahres wirklich zufrieden. 2015 war meine schlechteste Saison», sagte Tambay.

«Aber ich bin sehr zufrieden mit 2014, obwohl ich da auch am Ende nicht so richtig glücklich war. Aber im Großen und Ganzen, wenn es um die Performance geht, denke ich, dass ich geliefert habe. Jetzt geht es darum, alles zusammen zu bekommen und es vom Start weg bis zum Ende durchzubekommen. Und ein bisschen Glück braucht man natürlich auch. Auch wenn du großartig fährst, benötigst du Glück», so Tambay.

Wenn man in der DTM schon mal einen Podiumsplatz eingefahren hat, sorgt ein weiterer nicht mehr unbedingt für die ganz großen Glücksgefühle. 2016 darf es für Tambay also gerne ein bisschen mehr sein. «Ein Podium ist erreichbar. Ich hoffe natürlich auf einen Sieg. In dieser Meisterschaft ist alles so dicht, dass keiner wissen kann, wer diese Meisterschaft gewinnt», sagte Tambay und verwies auf seine Vergangenheit in der Formel BMW, als er den 2014er Champion Marco Wittmann im Team hatte und schlagen konnte.

«Ich weiß, dass ich ihn schlagen kann. Wenn er also die Meisterschaft gewinnen kann, kann ich das auch. Ich denke, alle Fahrer können die Meisterschaft gewinnen, wenn sie das richtige Momentum treffen», so Tambay.

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