BMW: «Spielberg war ein Traum»
Timo Glock mit Martin Tomczyk
Damit feierte das BMW Team RMG als erstes BMW Team seit Wiedereinführung der Samstagsrennen 2015 zwei Siege an einem Wochenende.
Hinter Glock fuhren am Sonntag fünf weitere BMW Piloten in die Punkteränge. Augusto Farfus, Maxime Martin, Tom Blomqvist, Wittmann und Bruno Spengler kamen auf die Plätze vier, fünf, sechs, sieben und neun. Auch am Samstag waren sechs BMW M4 DTM innerhalb der Punkteränge ins Ziel gefahren. Wittmann und Blomqvist hatten einen Doppelsieg gefeiert.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Das war ein extrem starkes Rennen von Timo. Wir hatten gegen die starke Konkurrenz von Audi genau die richtige Strategie. Es hat sich als eine sehr gute Entscheidung herausgestellt, Timo früh zum Boxenstopp hereinzuholen. Mattias Ekström kam noch einmal sehr stark auf, aber am Ende hat es gereicht. Für das BMW Team RMG war es mit den Siegen in beiden Rennen ein perfektes Wochenende. Meinen Glückwunsch zu dieser außergewöhnlichen Leistung. Kompliment auch an alle weiteren BMW Fahrer, die in die Punkteränge gekommen sind. Sie haben alle einen hervorragenden Job gemacht. Insgesamt bin ich sehr glücklich über dieses Wochenende. Wir haben allen Grund zu feiern. Spielberg war wie so oft eine Reise wert.
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): Ich bin einfach sprachlos. Gestern stand ich mit Marco oben auf dem Podest, heute mit Timo. So ein Wochenende hatten wir noch nie. Ich bin einfach nur happy. Wir haben mit beiden Fahrern im Winter hart gearbeitet, und jetzt zahlt sich all diese Arbeit aus. Ich kann beiden einfach nur einen riesigen Dank aussprechen. Marcos Sieg am Samstag war der Wahnsinn. Und ich freue mich auch riesig, jetzt zusammen mit Timo ein Rennen gewonnen zu haben. Wir kennen uns schließlich schon so lange. Spielberg war ein Traum für uns.
Ernest Knoors (Teamchef BMW Team MTEK): Für BMW war es ein sehr gutes Wochenende hier in Spielberg. Für uns als Team war es am Samstag etwas schwieriger. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, wie die gesamte Mannschaft darauf reagiert hat. Die Ingenieure haben die Autos für Sonntag stark verbessert. Auch die Crew war gut in Form und hat den schnellsten Boxenstopp im Rennen gezeigt. Deshalb gibt es durchaus viele Gründe, sich auf die nächsten Rennen in der Lausitz zu freuen.
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): Ein rundum positives Wochenende liegt hinter uns. Beide Fahrer haben viele Punkte gesammelt, gestern stand Tom für uns auf dem Podium. Ich bin sehr zufrieden. Mit Maxime haben wir nun in jedem einzelnen Rennen bisher gepunktet. Diese Konstanz ist super. Bei den Teams liegen wir jetzt hinter Stefan Reinholds Mannschaft auf Platz zwei. Es gibt also wenig, was ich zu beanstanden hätte.
Charly Lamm (Teamchef BMW Team Schnitzer): Wir haben bei unserem Heimspiel Höhen und Tiefen erlebt. Martins Fünfter Platz gestern nach einem guten Qualifying war wirklich stark, und es war großartig, António heute in der ersten Startreihe zu sehen. Er hat die Poleposition nur sehr knapp verpasst. Dass wir das heutige Rennen dann auf den Positionen 19 und 21 beenden mussten, ist natürlich sehr enttäuschend. Es ist sehr schade für das Team, das so hart gearbeitet hat. António hat um das Podium gekämpft, und Martin war, obwohl er von einem hinteren Startplatz starten musste, stark unterwegs. Er hätte vielleicht sogar Punkte holen können. Doch dieser Zwischenfall hat beide zurückgeworfen.
Timo Glock (BMW Team RMG, So.: 1. Platz, Sa.: 4. Platz): Dieses Rennen war ein Traum. Besser hätte es unmöglich laufen können. Ich konnte mich in den ersten Runden absetzen und meinen Vorsprung danach behaupten. Nach meinem kleinen Fehler im Qualifying und meinem Pech in Hockenheim war das eine große Genugtuung. Auch für mein BMW Team RMG war es mit den Siegen für Marco und mich ein perfektes Wochenende. Darüber freue ich mich sehr. Generell war es für BMW ein großartiges Wochenende.
Augusto Farfus (BMW Team MTEK, So.: 4. Platz, Sa.: 9. Platz): Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang dieses Rennens. Man muss einfach in Betracht ziehen, wie wir in dieses Wochenende gestartet sind. Wir mussten eine Menge aufholen, was das Set-up angeht. Das hat das Team super hinbekommen. Heute war mein Auto schon viel besser. Wichtig ist, konstant Punkte zu sammeln. Das sieht bisher recht gut aus.
Maxime Martin (BMW Team RBM, So.: 5. Platz, Sa.: 6. Platz): Von der Pace her hätten wir hier in Spielberg vielleicht sogar noch besser abschneiden können. Am Ende bleibt jedoch, dass wir richtig viele Punkte gesammelt haben. Bisher habe ich in allen vier Rennen des Jahres gepunktet. Diese Konstanz ist sehr wertvoll. Natürlich werde ich versuchen, damit am Lausitzring weiterzumachen.
Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 6. Platz, Sa.: 2. Platz): Vom achten Startplatz ging es für mich im Rennen nach vorn - und das ist immer positiv. Denn es ging auch heute wieder extrem eng zu. Und heiß war es noch dazu. Das Auto war gut, aber es ist einfach nicht leicht, nah an seinem Vordermann dran zu bleiben und zu überholen. Am Ende war Platz sechs absolut okay. BMW hatte hier wirklich ein grandioses Wochenende.
Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 7. Platz, Sa.: 1. Platz): Ich hatte leider ein technisches Problem im zweiten Rennen, so dass ich mit stumpfen Waffen gekämpft habe. Das war schon enttäuschend, mehr als P7 war nicht drin. Trotzdem war es für unser Team insgesamt natürlich ein super Wochenende.
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 9. Platz, Sa.: 13. Platz): Insgesamt war dies für mich persönlich kein besonders tolles Wochenende. Die zwei Siege für BMW waren definitiv positiv. Glückwunsch auch an Timo zu seinem Erfolg heute. Aber für uns ist es nicht optimal gelaufen. Das Qualifying war heute besser als am Samstag. Da haben wir gemeinsam mit dem gesamten Team einen Schritt nach vorn gemacht. Im Rennen waren wir dann nicht schnell genug und mussten immer kämpfen. Jetzt werden wir uns ansehen, warum die Balance nicht optimal war.
Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 19. Platz, Sa.: 5. Platz): Bis zum Boxenstopp war mein Rennen eigentlich ganz okay. Unsere Strategie war aus meiner Sicht richtig, und ich fuhr knapp außerhalb der Top-10. Dann gab es allerdings einen Zwischenfall, der mich viele Plätze gekostet hat. Trotzdem nehmen wir natürlich insbesondere vom Samstag durchaus einiges Positives mit.
António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: 21. Platz, Sa.: 22. Platz): Ich muss mir die Bilder im Detail ansehen, aber ich war bei dem Zwischenfall mit Edoardo Mortara aus meiner Sicht klar vorn, und es wäre meine Kurve gewesen. Ich nutzte DRS und war schneller. Eigentlich hätte er dann zurückstecken müssen. Aber es ist nicht zu ändern. Es tut mir leid für das Team. Denn wir haben damit eine Chance verpasst. Das fühlt sich nicht gut an.