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BMW: Höhen und Tiefen am Lausitzring

Von Otto Zuber
Marco Wittmann

Marco Wittmann

BMW reist mit 25 hart erkämpften Punkten im Gepäck vom Lausitzring ab. In der Hersteller- und Teamwertung konnten BMW und das BMW Team RMG die Führung behaupten.

Marco Wittmann ist nach den Plätzen vier und sechs auf der 3,478 Kilometer langen Strecke Zweiter in der Fahrerwertung. Insgesamt sammelten in Wittmann, Maxime Martin, Bruno Spengler und Timo Glock vier BMW-Fahrer Punkte.

Die BMW-Stimmen

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Ich denke, wir haben den Fans mit diesem Motorsport Festival eine großartige Show geboten. Auf der Strecke war jede Menge los, und auch die Zuschauerränge waren sehr gut gefüllt. Es herrschte eine echte Volksfeststimmung. Man kann sagen, dass dieses gemeinsame Event von DTM, ADAC GT Masters und SUPERBIKE*IDM ein voller Erfolg war. Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben. Für uns war das Sonntagsrennen noch einmal ein hartes Stück Arbeit. Marco Wittmann hat mit seinem sechsten Platz ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Auch die Punkte für Bruno Spengler und Timo Glock waren wichtig. Wir wussten, dass wir uns auf dieser Strecke schwer tun würden und haben trotzdem einige Zähler mitgenommen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die kommenden Rennen auf dem Norisring.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Wir haben uns an diesem Wochenende wirklich sehr gut verkauft – und die Fahrer haben einen großartigen Job gemacht. Ein besonderer Dank geht an unsere Ingenieure. Sie haben sich konsequent auf dieses Wochenende vorbereitet. Das hat sich ausgezahlt. Es war ein großer Erfolg für uns. Die Strecke war die erwartet große Herausforderung, aber wir haben einiges rausgeholt.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Zunächst einmal bin ich einfach froh, dass die Aktion gegen Augusto keine schwerwiegenderen Konsequenzen hatte. Das war wirklich sehr gefährlich. Für uns war es ein durchwachsenes Wochenende. Wir haben Schwierigkeiten, im Qualifying eine gute Pace zu gehen. Aber im Rennen stimmt dann eigentlich alles. Die Arbeit beim Stopp war super, die Strategie war gut. Wir müssen einfach weiter vorn starten – und genau das versuchen wir am Norisring.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Wir wussten immer, dass dies ein schwieriges Wochenende werden würde. Am Ende haben wir alles versucht. Mit Tom konnten wir an diesem Wochenende keine Punkte sammeln, mit Maxime ist uns das nur am Samstag gelungen. Das ist enttäuschend, aber wir haben definitiv eine Menge gelernt. Das kann uns schon beim nächsten Mal zu Gute kommen.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Das war nicht unser Wochenende. Wir müssen uns genau anschauen, woran es gelegen hat. Uns hat Performance gefehlt, und die Gründe dafür müssen wir schnell finden. Wenn es in der DTM nicht perfekt passt, dann kämpft man eben nur im hinteren Feld.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 6. Platz, Sa.: 4. Platz): Mein Fazit fällt nach diesem Wochenende sehr positiv aus. Wir wussten vorher, dass wir es auf dem Lausitzring nicht leicht haben würden. Vor diesem Hintergrund sind die Plätze vier und sechs sehr gute Ergebnisse. Ich habe wichtige Punkte geholt und damit das Maximum aus unseren Möglichkeiten gemacht. Leider war mein Start ins Sonntagsrennen eine ziemliche Katastrophe. Ich bin ganz schlecht weggekommen. Danach habe ich mich aber sehr gut zurückgekämpft und war schnellster BMW Pilot im Rennen.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 9. Platz, Sa.: 11. Platz): Dieses Wochenende hatte positive und negative Aspekte für uns. Leider ist es uns nicht gelungen, im Qualifying schnell zu sein, aber über die Renndistanz hatte ich generell ein sehr gutes Auto. Da wir recht weit hinten gestartet sind, war es nicht möglich, mehr Punkte zu holen. Vom Rennspeed her waren wir genauso schnell wie die Spitzengruppe. Meine Jungs haben heute einen tollen Boxenstopp gezeigt. Dafür einen Riesendank.

Timo Glock (BMW Team RMG, So.: 10. Platz, Sa.: 12. Platz): Über Platz drei im Qualifying heute morgen war ich wirklich happy. Wir hatten wieder einen Schritt nach vorn gemacht und eine gute Ausgangsbasis für das Rennen. Doch dann ging leider mit dem zweiten Reifensatz nichts mehr. Da habe ich mit stumpfen Waffen gekämpft. Ich musste einen nach dem anderen durchlassen. Und das war es dann.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 11. Platz, Sa.: 22. Platz): Es war ein schwieriges Wochenende. Über die Renndistanz hatten wir dieses Mal nicht die nötige Pace. Das gestrige Rennen war hart. Heute lief es besser, aber ich denke, dass nicht viel mehr drin gewesen wäre. Im ersten Stint hatte ich Schwierigkeiten mit meinem Reifensatz. Nach dem Boxenstopp lief es um einiges besser, aber dann war es zu spät.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: 13. Platz, Sa.: 15. Platz): Insgesamt waren wir einfach nicht schnell genug. Das Auto hat sich das gesamte Wochenende nicht so angefühlt, dass ich damit hätte angreifen können. Trotzdem haben wir alles gegeben, denn in der DTM ist alles möglich. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen und hart weiterarbeiten.

Maxime Martin (BMW Team RBM, So.: 14. Platz, Sa.: 9. Platz): Es war nicht unbedingt unser bestes Wochenende. Auf eine fliegende Runde im Qualifying war es okay, aber über die Renndistanz hatten wir zu kämpfen. Gestern habe ich zwei Punkte geholt, heute keine. Deshalb bin ich nicht zufrieden. Aber so ist das im Rennsport manchmal.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 18. Platz, Ausfall): Dieses Wochenende muss ich gedanklich schnell abhaken. Vor allem das Qualifying heute lässt mich aber auch jetzt noch nicht in Ruhe. Das war einfach sehr enttäuschend. Trotzdem wollte ich im Rennen natürlich das Beste herausholen. Der Zweikampf mit Mike Rockenfeller war schön und fair, aber es ging um nichts mehr. Da kann man nur sagen: Ab zum Norisring.

Augusto Farfus (BMW Team MTEK, Ausfall, Sa.: 21. Platz): Ich habe meine Position verteidigt und denke, dass Miguel Molina vollkommen vergessen hat zu bremsen. Er hat mich gerammt, damit war mein Rennen beendet. Das war schade. Wir haben an diesem Wochenende nie die richtige Balance für das Fahrzeug gefunden. Trotzdem haben alle im Team sehr hart gearbeitet. Am Norisring kommen wir zurück.

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