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Zweimal Ekström: Mercedes nach Norisring enttäuscht

Von Otto Zuber
Paul di Resta

Paul di Resta

Paul Di Resta fuhr beim zweiten Rennen auf dem Norisring auf den vierten Platz. Sein Mercedes-AMG DTM-Teamkollege Lucas Auer beendete den achten Saisonlauf der DTM auf dem fünften Platz.

Nach einer Berührung mit Mattias Ekström in der ersten Runde kämpfte Di Resta das gesamte Rennen über mit einem beschädigten Auto. Durch seinen vierten Platz belegt der Schotte nun Platz drei in der Gesamtwertung. Der DTM-Champion des Jahres 2010 liegt nur fünf Punkte hinter Spitzenreiter Marco Wittmann und drei hinter Edoardo Mortara.

Stimmen zum Rennen

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Das Qualifying lief gut, danach war es aber leider ein schwieriger Tag für mich. Nach der Berührung mit Ekström verlor ich viel Abtrieb am Heck des Autos. Damit hatte ich das gesamte Rennen lang zu kämpfen. Zum Glück konnte ich mich danach aus Schwierigkeiten heraushalten. Der Boxenstopp lief super und Lucas hat mir geholfen, mich gegen die anstürmenden Verfolger zu verteidigen. Vielen Dank an ihn dafür. Solche Momente können Meisterschaften entscheiden.

Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): Wir haben heute erneut gute Arbeit abgeliefert. Vielen Dank dafür an mein Team. In der DTM ist es unglaublich schwer, am Samstag und am Sonntag gleich gut zu performen. Das ist uns hier und zuletzt am Lausitzring gelungen. Darüber bin ich happy. Denn das Qualifying ist die halbe Miete in der DTM. Im Rennen habe ich Paul geholfen und ihn verteidigt. Das hat ihm und Mercedes am Ende wertvolle Punkte eingebracht.

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): Ein frustrierendes Ende eines enttäuschenden Wochenendes. Ich hatte einen guten Start und lag nach der ersten Runde auf Platz sieben. Später verlor ich eine Position beim Boxenstopp, aber ich konnte sie mir auf der Strecke zurückholen. Danach machte Mortara einen Fehler in Kurve eins. Also versuchte ich, innen an ihm vorbeizugehen. Wahrscheinlich hat er mich nicht gesehen. Er kam zurück auf die Linie und wir berührten uns. Daraus resultierte leider ein Reifenschaden, der mich zu einem weiteren Boxenstopp zwang. Dank der Safety Car-Phase kurz vor dem Ende konnte ich mich noch bis auf Platz elf nach vorne kämpfen, aber leider reichte es nicht mehr für Punkte.

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): Leider ein enttäuschendes Ergebnis. Ich lag zwischenzeitlich in den Top-10, aber ich habe etwas Zeit beim Boxenstopp liegen lassen. Das sind hier am Norisring Welten und so habe ich vier oder fünf Positionen verloren. Am Ende konnte ich noch einige Plätze gutmachen und ein paar schöne Fights zeigen. Aber Platz zwölf ist nicht das, was ich mir vorstelle. Denn der Speed war vorhanden. Vor dem Boxenstopp lag ich zwischen Spengler und Wittmann. Es wäre also mehr drin gewesen.

Esteban Ocon (19 Jahre, Frankreich): Wieder ein schwieriger Tag. Mir fehlte seit Beginn des Wochenendes etwas Speed auf den Geraden. Im Rennen hatte ich Probleme, mit den anderen mitzuhalten. Sie sind recht einfach an mir vorbeigekommen. Ich gab alles und versuchte, das Rennen bestmöglich zu Ende zu fahren. Platz 13 ist nicht so weit weg von den Punkten, allerdings gab es auch einige Ausfälle. Nichtsdestotrotz war ich bis zum Ende mit dabei. Nächstes Mal greifen wir wieder an.

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Der Sonntag verlief heute schwerer als erwartet. Nach dem gestrigen Tag hatten wir uns heute erneut mindestens einen Platz in den ersten beiden Startreihen erhofft. Wir haben gestern im Rennen einen neuen Reifensatz eingesetzt. Dementsprechend hatten wir heute im Qualifying am Anfang einen gebrauchten Reifen. Dadurch ist es schwieriger, vorne reinzufahren. Zudem hat es leicht angefangen zu nieseln. Heute hat einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt.

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Das war leider wieder ein Wochenende zum Vergessen. Es ist schwer zu sagen, woran es liegt. Der Speed war einfach nicht da. Ich weiß aber nicht, was der Grund dafür ist. Das Rennen war für mich nach einer Berührung mit Antonio Felix da Costa vorzeitig zu Ende. Jetzt heißt es, die Ärmel hochzukrempeln und beim nächsten Mal wieder anzugreifen.

Gary Paffett (35 Jahre, England): Sehr enttäuschend. Ich startete von weit hinten und hatte eine starke Aufholjagd durch das Feld. Das Auto war sehr schnell und wir hatten eine gute Strategie. Die Chance auf Punkte war da. Nach dem Boxenstopp kam ich aus Kurve drei heraus und spürte einen Leistungsverlust. Es wurde zwar wieder besser, aber ich lag so weit hinten, dass wir den Motor nicht gefährden wollten. Jetzt müssen wir herausfinden, woran es gelegen hat.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Das war definitiv nicht das Rennwochenende, das wir uns erhofft haben. Schon in der ersten Runde wurde Pauls Auto durch eine Berührung beschädigt, sodass er nicht mehr die Möglichkeit hatte, um eine Podiumsplatzierung zu kämpfen. Lucas hat einen super Job gemacht und Paul so gut es ging beschützt, sodass immerhin noch ein vierter und fünfter Platz auf dem Papier stehen. Ohne die Schützenhilfe von Lucas hätte Paul mit stumpfen Waffen keine Chance gegen die anderen Fahrer gehabt. Mein größter Respekt geht daher an Lucas.

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