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DTM: Mercedes mit Zwischenstopp im Fitnesscamp

Von Otto Zuber
Nach acht Rennen, 333 Rennrunden und 1.145 Rennkilometern startet die DTM in die zweite Jahreshälfte. Ein guter Anlass für die acht Mercedes-Fahrer, um sich bei einem Fitnesscamp den letzten Schliff zu holen.

«Die Woche war sehr hart, aber wir hatten viel Spaß. Es war eine großartige Erfahrung», blickt Gary Paffett zurück. «Ich war zum ersten Mal Canyoning. Das war ein schöner Adrenalin-Rausch.» Außerdem standen im österreichischen Schladming Bergwanderungen, ein Besuch am Gletscher und der Seethalerhütte, Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball und Beachvolleyball sowie Reflextraining auf dem Programm.

«Das Wetter war top und wir haben jeden Tag viel geschwitzt, aber auch viel gelacht», fügt Maximilian Götz hinzu. «Wir haben uns bei den verschiedensten Sportarten vom Fußballplatz bis zum Klettergarten zusammen ausgepowert.» Jetzt gilt es, diesen Fitnessstand für den Rest der Saison aufrechtzuerhalten.

«Wir hatten wirklich intensive Trainingseinheiten und gleichzeitig nette Freizeitaktivitäten in der Gruppe», verrät Paul Di Resta. «Es war großartig, in den Alpen zu sein und sich an der frischen Luft sportlich zu betätigen.» Auch Robert Wickens hatte viel Spaß daran, sich mit seinen Kollegen gegenseitig ans Limit zu treiben. «Aber die Woche war sehr hart», so der Kanadier. «Jetzt freue ich mich erst einmal darauf, am Wochenende zu entspannen.»

Christian Vietoris nutzte die Gelegenheit, um den Ärger rund um Kollision und die verlorene Siegchance beim ersten Lauf auf dem Norisring zu verdrängen. «Es war schön, ein bisschen rauszukommen und etwas Ablenkung zu finden», sagte er. «Das Training hat großen Spaß gemacht und es waren coole Einheiten dabei. Teilweise war es auch extrem hart, aber glücklicherweise fand es immer in Kombination mit coolen Locations statt.»

Auch für DTM-Rookie Esteban Ocon war das Trainingslager eine willkommene Gelegenheit, um seinen Fitnessstand zu kontrollieren. «Das ist sehr wichtig, da wir während der Saison nicht sehr viel Zeit zur Verfügung haben», so der Franzose. «Daher war es gut, noch einmal intensiv zu trainieren und uns für den Rest der Saison fit zu machen.»

Das Fitness-Training war aber nur ein Teilaspekt der Trainingswoche. «Diese Tage sind hilfreich für die Beziehung zwischen den Fahrern», betont Di Resta. Im vollen Terminplan der Fahrer bleibt häufig wenig Zeit, damit sich alle abseits der Rennwochenenden an einem Ort treffen können. «Es ist immer gut, wenn wir alle als Team zusammenkommen und gemeinsam andere Sportarten ausüben können», sagt Ocon. Robert Wickens stimmt seinem Teamkollegen zu: «Wir waren vorher schon Freunde und Teamkollegen, aber jetzt ist unser Verhältnis noch enger.»

Damit stärkte das Trainingscamp nicht nur die Fitness, sondern auch den Teamgeist der Mannschaft. «Nun ist es aber an der Zeit für die zweite Jahreshälfte und dafür, mit Nachdruck die gute Arbeit der ersten vier Rennwochenenden fortzusetzen», betont Di Resta.

Weiter geht es mit dem Saisonhalbzeitrennwochenende in Zandvoort (15.-17. Juli). «Ich bin mir sicher, dass wir bis zum Ende vorne mitmischen werden», so der DTM-Champion von 2010. «Und eins ist klar: Wir werden immer stärker!»

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