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Berlin-Eis-GP: Koltakov schlägt zurück

Von Jan Sievers
Koltakov, Ivanov, Niedermaier

Koltakov, Ivanov, Niedermaier

Die Siegesserie von Igor Kononov wurde nach dem Sieg von Dmitry Koltakov beim Berlin-GP gestoppt. Franz Zorn kam erneut ins Finale und bleibt auf dem fünften WM-Platz.

Nach vier GP-Siegen in Folge musste Igor Kononov nach dem zweiten Platz in Berlin zusehen, wie Dmitry Koltakov seinen geschrumpften Vorsprung wieder ausbauen konnte. Koltakov war in Berlin von niemanden zu stoppen, gewann alle Läufe wie auch das Finale und liegt nun wieder fünf Punkte in der WM-Wertung vorne. Kononov wurde im Endlauf vor Dinar Valeev Zweiter. 

Weltmeister Dmitry Khomitsevich scheint seine Hoffnungen auf eine Titelverteidigung begraben zu müssen. Nach hartem Fight mit Valeev musste er nach dem Semifinale einpacken und liegt nun bereits 21 Punkte hinter WM-Leader Koltakov. Bei noch drei ausstehenden GP-Rennen sind seine Chancen erneut Weltmeister zu werden, verschwindend gering.

Franz Zorn schaffte es erneut in den Endlauf, nach dem er im Semifinale Daniil Ivanov nieder ringen konnte. Im Endlauf wurde er hinter den drei russischen Kampfhähnen Vierter. Es war bereits seine dritte Finalteilnahme, dennoch war er nicht vollends zufrieden. In den Vorläufen hatte er Probleme mit dem Motorrad, nach dem Wechsel des Federbeins lief es dann wieder besser.

Für Hans Weber war der erste von zwei Berlin-GP der erfolgreichste der Saison. Der Haushamer schaffte es zum ersten Mal bis ins Halbfinale, bei dem er hinter drei Russen auf dem vierten Platz landete.

Ohne Sturz scheint es bei Harald Simon nicht zu funktionieren. Der Waldviertler erzielte neun Punkte aus den Vorläufen, sein bestes Saisonergebnis bislang, doch im Halbfinale musste er erneut zu Boden. Der Österreicher wollte an Ivanov vorbei, als er wegrutschte und sich das Knie verdrehte.

Nach einer Disqualifikation im letzten Lauf wegen Durchfahren des Innenfeldes musste Günther Bauer seine Halbfinalambitionen begraben. Der Bayer brauchte unbedingt noch zwei Punkte, um zum vierten Mal ins Halbfinale zu kommen. Von aussen startend stach er nach innen rein und musste um eine Kollision mit Zorn zu vermeiden, die innere Streckenbegrenzung überqueren. 

Für den frisch gebackenen Deutsche Meister Max Niedermaier, war das Ergebnis nicht Fisch, nicht Fleisch. Mit sieben Punkten aus den Vorläufen erreichte er sein bestes Saisonergebnis, doch zum Halbfinale fehlte dem Bayern ein einziger Punkt. Trotz der Enttäuschung, das Halbfinale knapp verpasst zu haben, gab es auch einen Grund zur Freude. Er zog mit Ove Ledström gleich und liegt wie nun auch Harald Simon mit 34 Punkten auf WM-Rang 9. 

Ergebnis Eisspeedway-Grand-Prix 7, Berlin
1. Dmitry Koltakov (RUS) 21 Punkte
2. Igor Kononov (RUS) 18
3. Dinar Valeev (RUS) 16
4. Franz Zorn (A) 11
5. Daniil Ivanov (RUS) 12
6. Dmitry Khomitsevich (RUS) 11
7. Harald Simon (A) 9
8. Hans Weber (D) 8
9. Stefan Svensson (S) 7
10. Max Niedermaier (D) 7
11. Günther Bauer (D) 6
12. Jan Klatovsky (CZ) 4
13. Ove Ledström (S) 2
14. Timo Kankkunen (FIN) 2
15. Niclas Svensson (S) 2
16. Luca Bauer (D) 1

WM-Stand nach 7 von 10 Rennen
1. Koltakov 126 WM-Punkte
2. Kononov 121
3. Khomitsevich 105
4. Valeev 93
5. Zorn 73
6. Ivanov 68
7. S. Svensson 51
8. G. Bauer 48
9. Niedermaier 34
10. Simon 34
11. Ledström 34
12. Nikolai Krasnikov (RUS) 28 
13. N. Svensson 27
14. Weber 23
15. Jimmy Olsen (S) 20
16. Nikita Toloknov (RUS) 19
17. Klatovsky 18

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