MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Sensation Filip Jäger: In einem Jahr zum GP-Fahrer

Von Manuel Wüst
Filip Jäger ist sehr talentiert

Filip Jäger ist sehr talentiert

Beim Eisspeedway in Heerenveen trat der Schwede Filip Jäger 2024 erstmals bei einem internationalen Rennen in Erscheinung. Ein Jahr später fährt er in der Weltmeisterschaft – und das mit einigem Erfolg.

Nach seinem zehnten Platz am ersten Renntag bei der Eisspeedway-WM in Inzell mischte Filip Jäger am zweiten Tag nach zwei Laufsiegen zwischenzeitlich sogar um den Finaleinzug mit, bis er schließlich im 15. Lauf bei einem Sturz abgeräumt wurde und im Re-run punktlos blieb. Das Besondere dabei: Jäger fährt erst seit etwas mehr als einem Jahr und konnte sich in seiner ersten vollen Saison auf Eis direkt für den Grand Prix qualifizieren.

«In unserer Familie hatte sich alles um Eishockey gedreht, ich bin der Erste, der im Eisspeedway-Sport aktiv ist», schilderte der Schwede. «Ich hatte als Funktionär beim Eisspeedway an der Bahn mitgeholfen, bis es sich ergab, dass ich auch mal selbst fahren konnte – so ging das los. Ich habe im Winter 2023 im Dezember mein erstes Training gefahren. Mein erstes Rennen war in Örnsköldsvik, dann kam der Roelof-Thijs-Pokal in Heerenveen. So richtig angefangen habe ich in diesem Winter, nachdem ich im Sommer die Bikes und mein Outfit komplett aufgebaut habe.»

Im Januar 2025 sammelte der 23-jährige Rookie weitere Erfahrungen und fuhr sowohl bei vier von fünf Veranstaltungen im schwedischen Supercup als auch beim Paar-Rennen in Avesta mit. Für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft Ende Januar wurde Jäger als erste Bahnreserve aufgestellt. Als Paul Coopers Startplatz frei wurde, rutschte er ins Feld und machte das Beste daraus.

«Ich hatte gar nichts erwartet und bin glücklich, dass ich schon im Grand Prix dabei sein kann. Ich versuche, viel zu lernen», kommentierte Jäger seinen WM-Einzug, den er mit zehn Zählern souverän schaffte und nach dem Event in Inzell auf dem achten Gesamtrang liegt. «Ich habe mich gut gefühlt und es hat alles funktioniert. Martin Haarahiltunen, Jimmy Hörnell und Stefan Svensson helfen mir extrem viel mit den Bikes und den Reifen und sind auch beim Training für mich da. Sie haben mich zu dem Fahrer geformt, der ich bisher geworden bin.»


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