MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Max Niedermaier klagt: «Mir fehlt es an Rennpraxis»

Von Jan Sievers
Max Niedermaier in Shadrinsk

Max Niedermaier in Shadrinsk

Max Niedermaier war in diesem Jahr nur der dritte Mann in der deutschen Eisspeedway-Nationalmannschaft. Nach Rang 4 im Team-WM-Finale in Shadrinsk will er weiter in Russland trainieren.

In den ersten drei Rennen zum Auftakt der Team-WM in Sibirien fuhren Günther Bauer und Hans Weber, im vierten Lauf bekam Niedermaier seine erste Chance. Nach einem guten Start setzte er sich in Führung, knallte in der zweiten Kurve jedoch selbstverschuldet in die Strohballen und ließ zwei Punkte für Deutschland liegen. Es war symptomatisch für den bisherigen Saisonverlauf des Bayern. Im vergangenen Jahr schaffte er die GP-Qualifikation im finnischen Ylitornio mit dem zweiten Platz locker, dieses Jahr schaffte er es an selber Stelle nicht unter die ersten sechs.

Niedermaier berappelte sich in Shadrinsk, bekam weitere Gelegenheiten und enttäuschte nicht: «Es lief immer besser für mich im Verlauf des Rennens, doch es zeigte sich, dass ich noch nicht die Form des vergangenen Jahres habe, mir fehlt es an Rennpraxis.»

Um die fehlende Zeit auf dem Motorrad aufzuholen und sich auf das Finale der Europameisterschaft, die am übernächsten Wochenende ebenfalls in Russland stattfindet, vorzubereiten, ist er zusammen mit seinem Tuner Steffen Höppner nach Kumertau zum Training gefahren. Tobias Busch, der wie Niedermaier für das Team Eisspeedwayunion Berlin fährt, hat seinen Kollegen nach Shadrinsk begleitet und wird ebenfalls in Kumertau trainieren.

Ergebnisse Eisspeedway-Team-WM Shadrinsk/RUS:

1. Russland, 50 Punkte
Daniil Ivanov 10+7=17
Dmitry Khomitsevich 7+6=13
Dmitry Koltakov 8+12=20

2. Schweden 40
Ove Ledström 8+6=14
Niclas Svensson 8+10=18
Martin Haarahiltunen 4+4=8

3. Österreich 30
Franz Zorn 12+7=19
Charly Ebner 4+7=11

4. Deutschland 23
Hans Weber 5+2=7
Günther Bauer 5+6=11
Max Niedermaier 1+4=5

5. Tschechien 20
Radek Hutla 0
Lukas Hutla 8+10=8
Vladimir Visvader 1+1=2

6. Finnland 17
Matti Isoaho 7+7=14
Jussi Nyrönen 0
Rami Systa 2+1=3

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