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GP-Quali Örnsköldsvik: Franz Zorn auf dem Podest

Von Jan Sievers
Franz Zorn und Hans Weber haben sich in Schweden für den Eisspeedway-Grand-Prix 2018 qualifiziert. Günther Bauer musste ins Stechen, holte sich eine Fleischwunde und muss jetzt auf eine Wildcard hoffen.

Die beiden Ex-Weltmeister Dmitry Khomitsevich und Daniil Ivanov haben die Eisspeedway-WM-Qualifikation in Örnsköldsvik dominiert. Khomitsevich gewann mit Maximum an Punkten vor Ivanov und Franz Zorn, der nur den beiden Russen unterlag. Der Red-Bull-Pilot war ihnen jedoch dicht auf den Fersen und qualifizierte sich als Dritter pflichtgemäß.

Ebenfalls im GP dabei ist Niclas Svensson, der nach einem schwachen Auftakt stark weitermachte und Vierter wurde.

Mit dem fünften Platz bestätigte Hans Weber seine starke Form aus der schwedischen Liga und konnte als einziger Deutscher in den Eisspeedway-GP einziehen. Mit insgesamt zwei Laufsiegen war seine Qualifikation nie gefährdet. Es ist die zweite GP-Teilnahme in Folge für den «Eishans», der im vergangenen Jahr nur knapp an der Quali-Hürde scheiterte und dafür eine Dauer-Wildcard vom Weltverband FIM erhielt.

Auf diese muss nun Günther Bauer hoffen. Der mehrfache Deutsche Meister musste gegen die punktgleichen Stefan Svensson und Jimmy Olsen ins Stechen um den sechsten Platz, der das letzte GP-Ticket bedeutete. Olsen und Svensson bekämpften sich mit den Messern zwischen den Zähnen und landeten in der Streckenbegrenzung. Als Sturzverursacher wurde Svensson disqualifiziert, Günther Bauer musste bereits eine Runde vor dem Crash ausrollen. Mit seinem Fuß kam er in das mit über 200 Spikes bestückte Hinterrad und zog sich dabei eine klaffende Fleischwunde zu, die genäht werden musste.

Charly Ebner, Josef Kreuzberger und Luca Bauer schafften es nicht, sich für den Eisspeedway-GP zu qualifizieren und können sich nun auf die Europameisterschaft konzentrieren.

Wenige Stunden vor dem Rennen in Schweden wurden in Finnland die ersten sechs Plätze für den Eisspeedway-GP ausgefahren. Die beiden Russen Sergej Karachintsev und Dinar Valeev gewannen vor dem Schweden-Duo Ove Ledström und Martin Haarahiltunen. Jan Klatovsky und Harald Simon schafften es ebenfalls, sich für den im Februar in der kasachischen Hauptstadt Astana beginnenden Eisspeedway-Grand-Prix zu qualifizieren. Alle drei Deutschen, Stefan Pletschacher, Max Niedermaier und Tobias Busch, schieden aus und müssen auf eine der beiden Dauer-Wildcards hoffen.

Ergebnisse Eisspeedway-WM-Qualifikation Örnsköldsvik/S:

Qualifiziert für den Grand Prix 2018:

1. Dmitry Khomitsevich (RUS) 15 Punkte
2. Daniil Ivanov (RUS) 14
3. Franz Zorn (A) 13
4. Niclas Svensson (S) 11
5. Hans Weber (D) 11
6. Jimmy Olsen (S) 9+3

Ausgeschieden:

7. Günther Bauer (D) 9+A
8. Stefan Svensson (S) 9+D
9. Charly Ebner (A) 6
10. Josef Kreuzberger (A) 6
11. Simon Reitsma (NL) 4
12. Jussi Nyrönen (FIN) 4
13. Andrej Divis (CZ) 4
14. Lukas Hutla (CZ) 3
15. Luca Bauer (D) 2
16. Tomi Kirilov (FIN) 0

Fahrerfeld Eisspeedway-Grand-Prix 2018:

Dmitry Koltakov (RUS)
Daniil Ivanov (RUS)
Dmitry Khomitsevich (RUS)
Franz Zorn (A)
Hans Weber (D)
Jimmy Olsen (S)
Sergej Karachintsev (RUS)
Dinar Valeev (RUS)
Ove Ledström (S)
Martin Haarahiltunen (S)
Jan Klatovsky (CZ)
Harald Simon (A)
+ 2 FIM Dauer-Wildcards
+ 1 Veranstalter-Wildcard

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