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YART Yamaha: Chance auf WM-Titel ging in Flammen auf

Von Helmut Ohner
Bis eineinhalb Stunden vor Rennende lag die Mannschaft YART Yamaha beim Acht-Stunden-Rennen in Oschersleben auf Platz 1. Ein Motorschaden mit anschließendem Feuer vernichtete die letzte Chance auf den WM-Titel.

Nach dem Sieg beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring kam die Mannschaft YART Yamaha hochmotiviert zum vierten und vorletzten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/2019 in die Motorsport Arena Oschersleben. Durch den überlegenen Triumph hatte die Truppe um Teamchef Mandy Kainz plötzlich wieder Chancen auf den WM-Titel.

Marvin Fritz startete auch gut ins Acht-Stunden-Rennen. Der junge Deutsche balgte sich mit Josh Hook (F.C.C. TSR Honda France), Jérémy Guarnoni (SRC Kawasaki France), Yonny Hernandez (Honda Endurance), Gregg Black (Suzuki Endurance) und Freddy Foray (ERC BMW Motorrad) um die Führung. Nach der ersten Stunde lag man an der Spitze des Feldes.

Bei Fortdauer setzte sich zwar die französisch-japanische Honda-Mannschaft an die erste Stelle, doch die österreichische Yamaha-Equipe folgte dem Titelverteidiger lange wie ein Schatten. Die beiden von Reifenhersteller Bridgestone ausgerüsteten Teams konnten sich in dieser Phase entscheidend von ihren Verfolgern absetzen.

Bei seinem Heimrennen wurde Fritz als Startfahrer nominiert. «Der Start ist gut verlaufen, meine Rundenzeiten waren super und ich konnte das Rennen dominieren, einfach traumhaft. Auch unsere Boxenstopps verliefen so schnell wie noch bei keinem anderen Rennen», erzählte der zweifache deutsche Meister nach seinem ersten Stint.

Eineinhalb Stunden vor Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge lagen Fritz und seine Teamkollegen Broc Parkes und Niccolò Canepa 6,5 Sekunden vor F.C.C. TSR Honda France. SRC Kawasaki France lag bereits eine Runde zurück. Plötzlich drang Qualm aus dem Motorgeha¨use und die Yamaha verlor dramatisch an Leistung.

«Ich war hochkonzentriert und bemerkte den Qualm nicht, zumal auch die Motortemperatur im Normbereich lag.» Fritz fuhr an die Seite als ihm schon die Flammen entgegenschlugen. Auch das beherzte Eingreifen der Streckenposten konnten nicht verhindern, dass das Rennen für das Langstrecken-Weltmeisterteam 2009 zu Ende war.

«Der Ausfall ist natürlich sehr ärgerlich. Ein Sieg wa¨re heute durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Andererseits ha¨tte ich auch auf dem O¨l ausrutschen ko¨nnen, also doch noch Glu¨ck im Unglu¨ck. Auch wenn unsere Titelchancen jetzt dahin sind, werden wir beim Finale in Suzuka wieder hundert Prozent geben.»

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