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24h Le Mans, 5h: Honda trotzt dem Regen, YART stürzt

Von Tim Althof
Die diesjährige Ausgabe des 24-Stunden-Rennens in le Mans verspricht eine Menge Spannung, denn das Wetter spielt wie so oft eine Hauptrolle im Langstrecken-WM-Klassiker. Honda kontrolliert das Rennen.

Das dritte Rennen der Endurance-WM 2019/20 entwickelt sich immer mehr zu einem Pokerspiel. Nach der geordneten Startphase auf dem Circuit Bugatti, war die erste Runde von Ruhe und Konzentration geprägt. Erst in den folgenden Stunden wurde die 43. Augsabe des 24-Stunden-Rennens von le Mans hektischer.

Bei immer wieder einsetzendem Regen erwischte es das Yamaha Austria Racing Team nach 2:40 Stunden. Karel Hanika stürzte nach einem Highsider in Kurve 8 auf dem feuchten Bugatti Circuit. Marvin Fritz hatte die Mannschaft aus Österreich komfortabel in Führung gebracht, doch Hanika wurde Opfer der schwierigen Bedingungen. Das Team F.C.C. TSR Honda übernahm in der Folge die Führung und baute diese auf mehr als zwei Runden auf den Zweiten, Kawasaki SRC, aus.

Zuvor sorgte das Safety-Car für eine Unterbrechung des Rennbetriebs, nachdem die Honda des Teams National Motos in der schnellen Kurve 1 einen Motoschaden erlitten hatte. Auch das BMW-Werksteam sorgte für Schlagzeilen, denn nachdem Ilya Mikhalchik zwischenzeitlich die Führung übernommen hatte und einen harten Zweikampf mit der Honda führte, übergab er die S1000RR an Teamkollege Kenny Foray. Bei stärker werdendem Regen musste der Franzose allerdings einen Sturz in der ersten Schikane hinnehmen und fiel dadurch etwas zurück.

Auch Florian Alt, zwischenzeitlich auf Platz 4, stürzte in der Schikane. An seiner Yamaha brach die Fußraste, nach einem schnellen Boxenstopp ging der Gummersbacher zurück ins Rennen. Stark in Szene setzte sich hingegen der Deutsche Toni Finsterbusch, der für das GERT56-Team bis auf den vierten Platz fuhr und damit das BMW-Team in der Superstock-Klasse nach vorne brachte. Bei einem Boxenstopp verlor die Mannschaft von Karsten Wolf etwas Zeit, weil das Display gewechselt werden musste.

Auch das Bolliger Team Switzerland arbeitete sich im Laufe der ersten Stunden in die Top-10. Jan Bühn steuerte die Kawasaki im Regen souverän um den 4,185 km langen Kurs, Roman Stamm zeigte in seinem letzten EWC-Rennen ähnlich starke Rundenzeiten.

Während das Team LRP Poland stark im Rennen war, obwohl man zwei Stürze hinnehmen musste, ging es für die Motobox Kremer-Mannschaft auch einmal ins Kiesbett. Die Yamaha des Privatteams blieb größtenteils unversehrt und man konnte das Rennen fortsetzen. ERC Endurance, mit dem ehemaligen MotoGP-Piloten Randy de Puniet, lieferte nach dem Problem, welches mangels Sprit an der Ducati entstand, eine starke Aufholjagd. Nach fünf Stunden belegte das Team den sechsten Platz.

Zwischenstand nach Stunde 5:

1. F.C.C. TSR Honda (Hook, F.Foray, Di Meglio), Honda CBR 1000RR-R. 2. Webike SRC Kawasaki France (Guarnoni, E.Nigon, Checa), Kawasaki ZX-10R. 3. Suzuki Endurance Racing Tean (Masson, Black, Simeon), Suzuki GSX-R1000. 4. BMW Motorrad Endurance (Mikhalchik, K.Foray, Reiterberger), BMW S1000RR. 5. VRD IGOL PIERRET (Alt, Marino, Terol), Yamaha YZF-R1. 6. ERC Endurance (de Puniet, da Costa, Rossi), Ducati Panigale V4R, 7. Bolliger Switzerland (Stamm, Walraven, Pellijeff), Kawasaki ZX-10R. 8. Wojcik Racing (Rea, Maurin, Parkes), Yamaha YZF-R1. 9. 3ART (Plancassagne, Lagrive, Berchet), Yamaha YZF-R1. 10. No Limits (Scassa, Kemmer, Vitali), Suzuki GSX-R1000 Ferner: 11. YART Yamaha (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1. 14. GERT56 by GS Yuasa (Kerschbaumer, Glöckner, Finsterbusch), BMW S1000RR. 18. Motobox Kremer (Dehaye, Ströhein, Colliaux), Yamaha YZF-R1.

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