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24h Le Mans: Honda triumphiert, Drama um BMW

Von Tim Althof
F.C.C. TSR Honda gewinnt die 43. Ausgabe der 24-Stunden-Rennen von Le Mans beim Debüt der neuen Honda CBR 1000RR-R, GERT56 (BMW) sichert sich den Sieg in der Superstock-Klasse der Langstrecken-WM.

Nach dem Sieg der Suzuki-Mannschaft beim Bol d’Or in Le Castellet und dem Triumph von Yamaha Austria bei den Acht-Stunden von Sepang, gab es beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen in Le Mans einen Sieg für das Honda-Werksteam. F.C.C. TSR Honda lag auf dem Circuit Bugatti seit der zweiten Stunde des Rennens an der Spitze und blieb ohne Fehler und ohne technische Probleme. Mike di Meglio, Josh Hook und Freddy Foray bewahrten in den schwierigen wechselnden Bedingungen einen kühlen Kopf und zeigten gleich beim ersten Einsatz der brandneuen Honda CBR 1000RR-R eine starke Performance.

Im Zweikampf um den zweiten Platz setzte sich das Weltmeister-Team Webike SRC Kawasaki gegen das Suzuki Endurance Racing Team durch. Gregg Black stürzte zwei Stunden vor Rennende mit seiner GSX-R1000 nach einem Missverständnis mit James Ellison (Yamaha), das Team reparierte das Bike in Windeseile und sicherte sich noch mit dem Podium die Gesamtführung in der Endurance-WM-Saison 2019/20.

Yamaha Austria sorgte nach dem Sturz von Karel Hanika am Samstag für eine starke Aufholjagd, die am Ende mit Platz 4 belohnt wurde. Das österreichische Team verpasste das Podium am Ende nur knapp, sicherte sich aber wertvolle Punkte.

Drama um das BMW-Werksteam aus Belgien. Ilya Mikhalchik stürzte zwölf Minuten vor dem Ende in Kurve 1 schwer. Die S1000RR wurde stark lediert, Mikhalchik blieb zunächst angeschlagen liegen. Markus Reiterberger und Kenny Foray hatten zuvor mit dem Ukrainer nach den beiden Podestplätzen in Le Castellet und Sepang den fünften Platz im Visier.

Auch wenn an der Spitze kein deutschsprachiger Pilot auf dem Podium landete, gab es in der Superstock-Klasse einen großen Triumph. Das Team GERT56 by GS Yuasa aus Sachsen fuhr mit einer tadellosen Teamleistung den Klassensieg ein, insgesamt reichte es zu Platz 8. Stefan Kerschbaumer, Lucy Glöckner und Toni Finsterbusch ergatterten mit vier Runden Vorsprung auf das No Limits-Team die Höchstpunktzahl. Es war der erste Erfolg bei einem 24-Stunden-Rennen für das Team um Teamchef Karsten Wolf, nach dem Bol d’Or 2018.

Christopher Kemmer aus Österreich landete mit der No Limits-Mannschaft auf Rang 2. Gemeinsam mit den Teamkollegen Luca Scassa und Luca Vitali trotzte sie mit ihrer Suzuki dem Wetter und mehreren Stürzen und wurden insgesamt Neunte. Die führenden im Superstock-Weltcup, Moto Ain (Yamaha) erreichten am Ende den dritten Rang.

Motobox Kremer fuhr ein starkes 24-Stunden-Rennen und beendete den Lauf auf der 13. Gesamtposition. Stefan Ströhlein, Geoffroy Dehaye und Benjamin Colliaux sicherten sich damit erstmals in dieser Saison WM-Punkte. Pech hingegen hatte die Bolliger Switzerland-Mannschaft, die in der Nacht einen Sturz zu verkraften hatten und nach ausgiebiger Reparatur nur auf Platz 21 das Ziel erreichten.

Insgesamt erreichten 30 der 38 gestarteten Teams das Ziel in le Mans.

24h Le Mans Endergebnis:

1.F.C.C. TSR Honda (Hook, F.Foray, Di Meglio), Honda CBR 1000RR-R, 816 Runden. 2. Webike SRC Kawasaki France (Guarnoni, E.Nigon, Checa), Kawasaki ZX-10R, + 2 Runden. 3. Suzuki Endurance Racing Team (Masson, Black, Simeon), Suzuki GSX-R1000, + 3 Rd. 4. YART Yamaha (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1, + 5 Rd. 5. VRD IGOL PIERRET (Alt, Marino, Terol), Yamaha YZF-R1, + 17 Rd. 6. 3ART (Plancassagne, Lagrive, Berchet), Yamaha YZF-R1, + 22 Rd. 7. Wojcik Racing (Rea, Maurin, Parkes), Yamaha YZF-R1, + 23 Rd. 8. GERT56 by GS Yuasa (Kerschbaumer, Glöckner, Finsterbusch), BMW S1000RR, + 30 Rd. 9. No Limits (Scassa, Kemmer, Vitali), Suzuki GSX-R1000, + 33 Rd. 10. Moto Ain (Rolfo, Maurin, Mulhauser), Yamaha YZF-R1, + 35 Rd. Ferner: 13. Motobox Kremer (Dehaye, Ströhein, Colliaux), Yamaha YZF-R1, + 42 Rd. 14. LRP Poland (Vincon, Krzemien, Lewandowski), BMW S1000RR, + 46 Rd. 21. Team Bolliger Switzerland (Stamm, Bühn, Pellijeff), Kawasaki ZX-10R, + 61 Rd.

Gesamtwertung EWC (nach 3 von 4 Rennen)
1. Suzuki Endurance Racing Team, 127 Punkte. 2. F.C.C. TSR Honda, 87. 3. YART Yamaha, 82. 4. BMW Motorrad World Endurance Team, 82. 5. Webike SRC Kawasaki, 80.

Gesamtwertung FIM World Cup (nach 3 von 4 Rennen)
1. Moto AIN, 148 Punkte. 2. GERT56 by GS Yuasa, 122. 3. No Limits Motor Team, 96. 4. Team 33 Coyote Louit Moto, 75. 5. BMRT 3D Maccio Racing, 70.

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