Valentino Rossi sucht das Glück

24h Le Mans: Suzuki triumphiert, BMW auf dem Podium

Von Tim Althof
Suzuki gewinnt zum Start der Langstrecken-WM-Saison 2021 das 24-Stunden-Rennen in Le Mans in beeindruckender Manier. Kawasaki und BMW landeten ebenfalls auf dem Podium in Frankreich.

Endurance-Weltmeister Suzuki startete bestmöglich in die neue Langstrecken-WM-Saison. Das SERT Yoshimura Motul-Team von Yohei Kato und Damien Saulnier brannte in Le Mans eine atemberaubende Leistung in den Asphalt und holte sich mit acht Runden Vorsprung den ersten Sieg seit dem Bol d’Or 2019, in Le Mans war es bereits der 13. Sieg beim Klassiker.

SRC Kawasaki fuhr mit Jérémy Guarnoni, Erwan Nigon und dem Haudegen David Checa ein unauffälliges Rennen. Die Kawasaki-Werksmannschaft kam mit hervorragender Konstanz auf den zweiten Rang, Teamchef Gilles Staffler kann sich wie im Vorjahr auf dem Circuit Bugatti über einen zweiten Rang freuen.

Nach einer völlig verhagelten Anfangsphase mit Sturz von Markus Reiterberger und mit Elektronikproblemen an der M 1000 RR, kämpfte sich das BMW Motorrad World Endurance Team bis zum Samstagabend zurück in die Top-10. Im Laufe der Nacht profitierte die Mannschaft von Teamchef Werner Daemen von den Problemen der Konkurrenz. Nach dem Ausfall von YART Yamaha und den Zwischenfällen bei F.C.C. TSR Honda France gelang es der Mannschaft einen Podestplatz einzunehmen. Honda fiel am Ende bis auf Position 10 zurück.

Für das private Bolliger Switzerland-Team von Kevin Bolliger, lief der Saisonstart zur Endurance-WM 2021 nach Maß. Jesper Pellijeff, Ondrej Jezek und der Kronauer Jan Bühn fuhren ein fehlerfreies Rennen und sie kämpften sich mit ihrer Kawasaki ZX-10R vom 19. Startplatz bis auf den vierten Gesamtrang vor. Sie beendeten das 24-Stunden-Rennen als bestes Team mit Michelin-Reifen. Bühn stellte sein bestes Ergebnis in der EWC ein (Bol d’Or 2017, Rang 4 mit BMW).

Ducati gelang die erste Zielankunft mit der Panigale V4R bei einem 24-Stunden-Rennen. Das deutsche ERC Endurance Ducati-Team hatte jedoch mit Stürzen und technischen Kleinigkeiten zu kämpfen. Letztendlich fuhren Mathieu Gines, Louis Rossi und Etienne Masson mit dem italienischen Bike auf den neunten Rang, nur einen Platz hinter der besten Yamaha-Mannschaft von VRD IGOL Experiences, die mit Florian Alt, Florian Marino und dem ehemaligen 125-ccm-Weltmeister Nico Terol eine starke Aufholjagd zeigten.

Das deutsche Team Motobox Kremer Racing stand das 24-Stunden-Rennen mit nur kleinen Zwischenfällen durch und holte am Ende einen hervorragenden 13. Gesamtrang, in der EWC-Klasse langte es somit für den neunten Rang. Stefan Ströhlein, einer der Fahrer des Teams um Manfred Kremer und Georg Haas, war am Ende des Rennens sichtlich abgekämpft, die Hitzeschlacht hinterließ bei den Fahrern und ihren Maschinen deutliche Spuren.

In der Superstock-Kategorie ging der Sieg an die französische Traditions-Mannschaft von National Motos und Honda. Nur eine Runde dahinter landete BMRT 3D Maxxess Nevers (Kawasaki) auf dem zweiten Platz, dritter wurde das Suzuki-Team von No Limits Motor. Die Metis-Mannschaft beendete das Rennen mit ihrem Achsschenkel-Lenksystem auf der 25. Position, insgesamt sahen 34 Teams die Zielflagge.

Ergebnis 24h Le Mans
Pos Fahrer, Motorrad Zeit/Diff
1 Yoshimura SERT Motul (Black, Simeon, Guintoli), Suzuki GSX-R1000 855 Runden
2 Webike SRC Kawasaki France (Guarnoni, E.Nigon, Checa), Kawasaki ZX-10R + 8 Runden
3 BMW Motorrad Endurance (Reiterberger, Mykhalchyk, Fores), BMW M 1000 RR + 13 Runden
4 Team Bolliger Switzerland (Bühn, Pellijeff, Jezek), Kawasaki ZX-10R + 24 Runden
5 National Motos (Egea, Antiga, Trueb), Honda CBR 1000RR-R + 25 Runden
6 BMRT 3D MAXXESS NEVERS (Loiseau, Hardt, Pilot), Kawasaki ZX-10R + 27 Runden
7 No Limits Motor Team (Scassa, Masbou, Calia), Suzuki GSX-R1000 + 28 Runden
8 VRD IGOL EXPERIENCES (Alt, Marino, Terol), Yamaha YZF-R1 + 29 Runden
9 ERC Endurance Ducati (Gines, Rossi, Masson), Ducati Panigale V4R + 36 Runden
10 F.C.C. TSR Honda France (Hook, Takahashi, Di Meglio), Honda CBR 1000RR-R + 39 Runden
13 Motobox Kremer Racing (Dehaye, Ströhlein, Colliaux), Yamaha YZF-R1 + 45 Runden
Ausges. YART Yamaha (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1
Ausges. Team Aviobike (Boscoscuro, Aubry, Kemmer), Yamaha YZF-R1
Ausges. LRP Poland (Vincon, Krzemien, Lewandowski), BMW M 1000 RR
WM-Stand nach 1 von 4 Rennen
Pos Team Punkte
1 Yoshimura SERT Motul 64
2 Webike SRC Kawasaki France 48
3 BMW Motorrad Endurance
43
4 Team Bolliger Switzerland
36
5 F.C.C. TSR Honda France
34
6 VRD IGOL EXPERIENCESYART Yamaha 27
7 ERC Endurance Ducati 25
8 MACO RACING Team
20
9 Motobox Kremer Racing
19
10 GT Endurance 14
11 YART Yamaha 14
Herstellerwertung
Pos Motorrad Punkte
1 Kawasakii 57
2 Suzuki 40
3 Yamaha 36
4 BMW
28
5 Ducati
19
6 Honda 17

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 13:20, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 5