Valentino Rossi sucht das Glück

Le Mans, 6h: Suzuki und Yamaha in eigener Liga

Von Tim Althof
SERT Yoshimura Motul und YART Yamaha sind in der Anfangsphase beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans unantastbar, während Ducati und BMW zurück auf dem Weg nach vorne sind und einen Top-5-Rang im Visier haben.

Xavier Simeon, Gregg Black und Sylvain Guintoli legen seit sechs Stunden das Tempo eines Sprintrennens an den Tag. Die Suzuki-Mannschaft dominiert das Rennen von Beginn an und setzt sich Runde für Runde vom Feld ab, mussten allerdings einmal den Ausweg durch das Kiesbett nehmen. Lediglich die österreichische Mannschaft von YART Yamaha blieb dem Weltmeister-Team auf den Fersen und übernahm auch zeitweise die Spitzenposition. Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolò Canepa erledigten bisher einen fehlerfreien Job.

In den ersten Stunden noch in Schlagdistanz, bekam das beste Kawasaki-Team, Tati Beringer, einige technische Probleme. Alan Techer, Sebastien Suchet und Julien Enjolras mussten nach längerem Aufenthalt in der Box auch noch einen Sturz nach vier Stunden hinnehmen. Den dritten Platz erbte F.C.C. TSR Honda, die jedoch nach sechs Stunden schon drei Runden zurück lagen.

Der Champion der Superstock-Klasse aus dem Vorjahr, Team Moto Ain, zeigte beim Debüt in der EWC-Klasse eine starke Leistung. Die Franzosen bekamen jedoch nach fünf Stunden einen Dämpfer, als Robby Rolfo mit Motorschaden strandete und das Bike nur mit dem Transporter in die Box zurückbrachte. Des einen Leid ist des anderen Glück: Das Team Bolliger lag nach sechs Stunden mit Jan Bühn, Jesper Pellijeff und Ondrej Jezek auf Platz 5.

Nach Sturz und Elektonik-Problemen in der Startphase, kämpfte sich die BMW Motorrad-Mannschaft zurück in die Top-10. Nach sechs Stunden war das Team um Teamchef Werner Daemen auf dem neunten Rang, acht Runden hinter SERT Yoshimura an der Spitze. Das Ducati-Team ERC Endurance um Uwe Reinhardt hatte ebenfalls einen Sturz zu verkraften, lag nach einem Viertel der Renndistanz auf dem 14. Rang.

Unauffällig, aber effektiv. Die Motobox Kremer-Mannschaft hatte in den Trainings bereits einige Rückschläge hinnehmen müssen, denn drei teils unverschuldete Stürze sorgten bereits für eine Menge Schrott. Am Freitagabend wurde die R1 einmal komplett neu aufgebaut und das Rennen mit voller Motivation von Startplatz 30 in Angriff genommen. Nach sechs Stunden ist man auf Platz 16 stark positioniert. Für LRP Poland mit Dominik Vincon aus Knittlingen war das Rennen nach drei Stunden vorbei: Teamkollege Bartlomiey Lewandowski stürzte mit der BMW, das Motorrad war anschließend nicht reparabel.

In der Superstock-Kategorie führt  National Motos (Honda) vor dem Yamaha-Team von OG Motorsports und Spider Endurance (Yamaha). Nach acht Stunden, also um 20 Uhr Ortszeit, werden erstmals Punkte für die Top-10 der einzelnen Klassen vergeben.

24h Le Mans, Stand nach 6 Stunden
Pos Fahrer, Motorrad Zeit/Diff
1 Yoshimura SERT Motul (Black, Simeon, Guintoli), Suzuki GSX-R1000 218 Runden
2 YART Yamaha (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1 + 30,883 sec
3 F.C.C. TSR Honda France (Hook, Takahashi, Di Meglio), Honda CBR 1000RR-R + 3 Runden
4 Webike SRC Kawasaki France (Guarnoni, E.Nigon, Checa), Kawasaki ZX-10R + 4 Runden
5 Team Bolliger Switzerland (Bühn, Pellijeff, Jezek), Kawasaki ZX-10R + 6 Runden
6 National Motos (Egea, Antiga, Trueb), Honda CBR 1000RR-R + 6 Runden
7 OG Motorsports by Sarazin (Hedelin, Perret, Plancassagne), Yamaha YZF-R1 + 8 Runden
8 Slider Endurance (Cortot, Marmont, Buisson), Yamaha YZF-R1 + 8 Runden
9 BMW Motorrad Endurance (Reiterberger, Mykhalchyk, Fores), BMW M 1000 RR + 8 Runden
10 Junior Team LMS Suzuki (Renaudin, Raymond, Suchet), Suzuki GSX-R1000 + 8 Runden
14 ERC Endurance Ducati (Gines, Rossi, Masson), Ducati Panigale V4R + 11 Runden
16 Motobox Kremer (Dehaye, Ströhlein, Colliaux), Yamaha YZF-R1 + 11 Runden
28 VRD IGOL EXPERIENCES (Alt, Marino, Terol), Yamaha YZF-R1 + 23 Runden
36 Team Aviobike (Boscoscuro, Aubry, Kemmer), Yamaha YZF-R1 + 29 Runden
Ausges. LRP Poland (Vincon, Krzemien, Lewandowski), BMW S 1000 RR

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412212014 | 8