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Bolliger Switzerland: Onlineauktion nach Testprogramm

Von Helmut Ohner
Das erste Roll-Out mit den neuen Maschinen ist erledigt, ein weiterer Test steht vor der Tür. Danach versteigert das Bolliger Team Switzerland die dafür exklusiv angefertigten Nummernplatten.

Drei Tage testete das Bolliger Team Switzerland auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia die neuen Kawasaki ZX-10R für die diesjährige Langstrecken-Weltmeisterschaft. «Zweieinhalb Tage war es nass und das war für unser Testprogramm von Vorteil», erzählte Teamboss Kevin Bolliger im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Durch die widrigen Verhältnisse gab es die ganze Zeit <open pitlane>, das heißt, es konnte ohne Gruppeneinteilung gefahren werden und das ist uns sehr entgegengekommen. Bei einem Roll-Out mit neuen Motorrädern muss man ja andauernd Änderungen vornehmen. So konnten wir ohne Wartezeiten immer wieder sofort auf die Strecke gehen.»

«Wir sind mit Nico Thöni, Jan Bühn und unserem Ersatzfahrer Nigel Walraven ausgerückt. Jesper Pellijeff hatte einen Termin bei einem seiner Sponsoren, den er leider nicht verschieben konnte. Es war nicht überraschend, dass Nico im Nassen extrem schnell war. Er hat sich von den Michelin-Regenreifen begeistert gezeigt.»

Bei der Schweizer Mannschaft ging es aber weniger um schnelle Zeiten, als eine Grundabstimmung für die Motorräder zu finden. «Nach den drei Testtagen in Valencia kann ich sagen, dass das Paket vielversprechend ist. Vor allem bei der Elektronik haben wir große Fortschritte gemacht», zeigte sich der Teamchef zufrieden.

Obwohl Michelin den Rückzug aus der Endurance-WM verkündet hat, vertraut Bolliger auch künftig auf die französische Reifenmarke. «Für die Superstock-Teams wurde Dunlop als Ausrüster festgelegt. Nach dieser Entscheidung blieben für Michelin nur noch wenige Superbike-Teams, für die der große Aufwand nicht gerechtfertigt ist.»

«Wir werden trotzdem mit Michelin die Saison bestreiten. Natürlich hätten auch wir mit dem Strom schwimmen und zu Dunlop wechseln können, aber da wären wir einer unter vielen und bei Michelin wurden wir in der Vergangenheit immer gut bedient. Wir haben immer die gleichen Mischungen erhalten, wie die Werks-Mannschaften.»

«Michelin Deutschland wird uns weiter unterstützen, an der finalen Lösung wird allerdings noch gefeilt, weil noch zwei bis drei Teams Interesse gezeigt haben, es uns gleichzutun. Wir werden auf alle Fälle einen zusätzlichen Mann einstellen, der sich an der Rennstrecke ausschließlich um das Reifenservice kümmern wird.»

Um die Finanzen aufzubessern, wurden in Valencia verschiedene Nummernplatten verwendet. «Bei unserem Roll-Out waren wir in Schwarz unterwegs. Um den Motorrädern trotzdem etwas Farbe zu verleihen, wurde mit dem Team zusammen viele verschiedene lustige Ideen gesammelt. Daraus sind sogenannte <Funplates> entstanden.»

«Pro Tag und Motorrad haben wir verschiedene Nummernplatten montiert, die etwas mit unserem Team zu tun haben oder zum Team passen. Beim Test in Nogaro am 10. und 11. März werden wir mit diesem Projekt weitermachen. Danach werden diese Unikate von allen vier Fahrern signiert und online versteigert.»

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