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Penz13.com BMW will mit Reiterberger den WM-Titel

Von Ivo Schützbach
2015 bestreitet das Team von Rico Penzkofer die Endurance-WM in der Königsklasse Superbike. Der Sachse will mit Markus Reiterberger, Bastien Mackels und Sylvain Barrier immer aufs Podium fahren.

Die Endurance-Weltmeisterschaft ist französisch geprägt, Teams wie die Schweizer Bolliger-Truppe oder Yamaha Austria bilden eine Ausnahme. 2015 haben die deutschsprachigen Fans ein Team mehr anzufeuern, Rico Penzkofer schickt seine Mannschaft mit der neuen BMW S1000RR in der Königsklasse Superbike in den Kampf um den WM-Titel.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem 39-jährigen Teamchef.

Dass ihr nächstes Jahr in der Superbike-Klasse antretet, ist fix?

Ja, das ist durch.

Die Finanzierung steht?

Der größte Teil, es kann immer mehr sein. Ein bisschen hängt noch von der Fahrerfrage ab. Ich kann das noch nicht richtig abschätzen. Der IDM-Fahrplan steht noch nicht, wir wissen nicht, auf wen wir zurückgreifen können – mit dem Reiterberger und dem Mackels. Sobald der IDM-Kalender draußen ist, können wir Nägel mit Köpfen machen.

Sylvain Barrier steht auch zur Diskussion?

Auf jeden Fall. Einen Franzosen im Team zu haben, ist immer gut. Aber für ihn hat die Superbike-WM Priorität. Wenn keine Überschneidung ist, können wir sicherlich auf ihn zurückgreifen. Das hängt aber auch davon ab, was wir dann noch an Budget haben und den Fahrern bieten können.

Dein Dream-Team ist Reiterberger, Mackels und Barrier?

Ja, die drei. Unser Ami Jason Pridmore wird als Reservefahrer bleiben, höchst wahrscheinlich, wenn einer ausfällt oder wenn eine Überschneidung ist. Er hat die Erfahrung und ist immer noch schnell. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf den anderen drei.

Mit Werner Daemen bin ich soweit, dass wir zusammenarbeiten, was für alle gut ist. So können seine IDM-Fahrer Reiti und Bastian ein bisschen Geld verdienen, sie bekommen von Werner und von mir was. Dann kommen wir dorthin, dass sie Profi sind und sich nur noch auf den Rennsport konzentrieren müssen.

IDM und Langstrecken-WM tun sich gegenseitig nicht weh, wir können nur voneinander profitieren.

Ihr seid 2015 das Topteam von BMW?

Wir haben auf jeden Fall BMW-Unterstützung. Ob noch andere BMW-Teams dazukommen, kann ich nicht sagen.

Wie schaut deine Zielsetzung für 2015 aus?

Mit meinen Fahrern muss es möglich sein um den WM-Titel zu fahren, das ist definitiv das Ziel. Ob das im ersten Jahr gelingt... Wir machen das jetzt die fünfte Saison, wir sind so erfahren, dass wir das hinkriegen. Wir haben noch mal in vielen Bereichen aufgerüstet.

Langstrecke hat eigene Gesetze, es kann immer etwas passieren. Aber mit solchen Granaten muss man um den Titel kämpfen, wir können immer aufs Podium fahren.

Wie waren die Reaktionen deiner Partner und Sponsoren, dass du dich für Superbike entschieden hast?

Eigentlich positiv. Wir sind jetzt vier Jahre in der Stock-Klasse gefahren und wurden 2012 Meister. Irgendwann muss man den Schritt in die große Klasse gehen, auch wegen der Medienwirksamkeit. Stocksport ist immer ein bisschen auf dem Abstellgleis. Es wird schon wahrgenommen, aber nicht so sehr wie Superbike. Dort spielt nun mal die Musik. Wir wollen ja auch als Team mehr erreichen.

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