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Mandy Kainz (YART): «Rennsport kann grausam sein»

Von Helmut Ohner
YART: Der bittere Moment des Ausfalls

YART: Der bittere Moment des Ausfalls

Das Pech klebt dem Yamaha Austria Racing Team seit ihrem Titelgewinn 2009 förmlich an den Fersen. Wie 2013 gingen der österreichischen Mannschaft der Weltmeistertitel im letzten Moment durch die Lappen.

Über fünf Stunden sah das Yamaha Austria Racing Team wie der sichere Langstrecken-Weltmeister aus. Doch das Rennglück sollte nicht auf Seiten von Teamchef Mandy Kainz und seiner Mannschaft sein. Ein überkochender Kühler zwang Marvin Fritz komfortabel in Führung liegend zu einem unplanmäßigen Boxenstopp.

«Wahrscheinlich hatte der Motor in der langen Safety-Car-Phase zu wenig Kühlung», mutmaßte Kainz. Nach über sechs Minuten verzweifelter Arbeiten am Motorrad konnte Fritz an vierter Position hinter GMT94 Yamaha, Suzuki Endurance und Penz13.com BMW Motorrad wieder das Rennen aufnehmen.

Fritz und sein australischer Teamkollege Broc Parkes knabberten kontinuierlich den Rückstand zum drittplatzierten Team ab als Parkes um 21.21 Uhr erneut die Box aufsuchte. Obwohl die Mechaniker noch mal alles versuchten, winkte der frühere MotoGP-Pilot ab. «Der Motor ist hinüber», war sein knapper Kommentar.

Für Kainz, der 2009 schon einmal den Weltmeistertitel nach Österreich holen konnte, ist es der zweite herbe Rückschlag in drei Jahren. 2013 stand YART knapp vor dem erneuten Titelgewinn als in den Morgenstunden beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans der Motor an der Yamaha den Dienst verweigerte.

Kainz brauchte einige Zeit bis er die richtigen Worte fand. «Ich weiß nicht, womit wir das verdient haben», erklärte der Steirer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Am Donnerstag haben wir schon Bradley Smith durch Sturz verloren. Rennsport kann grausam sein. Die Enttäuschung ist riesengroß, aber das Leben geht weiter. Wir werden beim Bol d’Or Mitte September wieder unser Bestes geben.»

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