Bol-d’Or-Start als Belohnung für Julian Mayer

Von Helmut Ohner
Bei seiner Premiere in der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Oschersleben lieferte Julian Mayer eine fehlerlose Vorstellung ab und darf nun für «Lukoil BMW Motorrad CSEU» auch beim legendären Bol d’Or an den Start gehen.

Bis auf das erste Rennen zur IOEM Superbike, in dem er wegen eines Defekts ausgefallen war, blieb Julian Mayer ungeschlagen und sicherte sich bereits vor der letzten Veranstaltung den Meistertitel in der Premiumklasse. In der Alpe Adria Meisterschaft liegt der 20-jährige Kawasaki-Pilot vor den letzten beiden Läufen mit sieben Punkten Vorsprung an der Spitze der Zwischenwertung.

Nicht zuletzt wegen dieser Erfolge wurde das Team «Lukoil BMW Motorrad CSEU» auf den jungen Niederösterreicher aufmerksam. Für das Acht-Stunden-Rennen wurde er neben seinem Landsmann Roland Resch und dem Italiener Fabrizio Lai als dritter Fahrer aufgeboten. Obwohl er über keinerlei Erfahrung im Langstreckensport verfügt, lieferte Mayer eine fehlerlose Vorstellung ab und durfte sich am Ende über den siebenten Platz freuen.

«Das Rennen hat richtig Spaß gemacht», ließ der frischgebackene Meister der IOEM Superbike im Gespräch mit SPEEDWEEK.com wissen. «In der Langstrecken-WM hat man ausgiebig Gelegenheit zu fahren. Anfangs war es allerdings nicht leicht, mich auf dem ungewohnten Motorrad zurecht zu finden. Am Ende war ich im Training nur knapp acht Zehntel langsamer als Fabrizio, der immerhin auf einige Jahre in der Motorrad-Weltmeisterschaft zurückblicken kann.»

Durch seine tadellose Vorstellung gab Mayer die Empfehlung für weitere Einsätze ab. «Das Team hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, neben Roland und Fabrizio auch beim Bol d’Or die BMW S1000RR zu fahren. Da musste ich natürlich nicht lange überlegen und habe sofort zugesagt. Ein 24-Stunden-Rennen ist eine neue Herausforderung, der ich mich stellen möchte. Vielleicht gelingt uns wieder ein so gutes Ergebnis wie kürzlich in Oschersleben.»

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