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Tucheim: Der Start in die neue Enduro-DM-Saison 2018

Von Thorsten Horn
Mit der Geländefahrt «Rund um den Fiener» im zwischen Berlin und Magdeburg gelegenen Tucheim wurde am Samstag, dem 10. März 2018, die nationale Enduro-Saison eröffnet.

Am kommenden Wochenende vom 16. Bis 17. März 2018 zieht dann die Enduro-Weltmeisterschaft in Finnland nach. Vom 12. bis 14. Oktober 2018 gastieren beide Serien gemeinsam in Rüdersdorf am Stadtrand der deutschen Hauptstadt Berlin.

Mit Fug und Recht kann man beim «Novemberpokal» des MC Woltersdorf e. V. im ADMV von einer Traditionsveranstaltung sprechen. In diesem Jahr wird diese zum nun schon 40. Mal ausgetragen. Nachdem der Verein 2015 mit dem Finallauf zur Europameisterschaft bereits internationales Parkett betreten hat, wird er seinen Fans zur Jubiläumsausgabe einen ganz besonderen Leckerbissen bieten und das Finale der Enduro-Weltmeisterschaft 2018 ausrichten. In diesen wird die Vorschlussrunde der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft integriert sein.

Diese begann ihre Saison nun in Tucheim, wo der amtierende Champion Dennis Schröter aus Crinitz der dominierende Fahrer war. Zwar konnte der Erzgebirger Andreas Beier die erste Wertungsprüfung der Saison 2018 für sich entscheiden, doch danach drehte Dennis Schröter richtig auf, markierte in allen weiteren Tests die Bestzeiten und gewann am Ende die Gesamtwertung mit gut 50 kumulierten Sekunden Vorsprung vor Andy Beier.

«Mit einem Sieg in die neue Saison zu starten, ist ja schon einmal was», meinte Dennis Schröter nach der Zieldurchfahrt und erklärte: «Ich bin noch nicht ganz fit, denn ich habe im Winter etwas zu wenig trainiert – muss ich ehrlich zugeben. Das habe ich heute auch gemerkt, aber es hat ja trotzdem gereicht. Nach der Geburt meiner Tochter im letzten Jahr setze ich jetzt etwas andere Prioritäten, was mir vielleicht auch eine gewisse Lockerheit gibt.»

Während der Süd-Brandenburger gleichzeitig die Klasse E3 gewonnen hatte, durfte sich der Sachse über den Klassensieg in der E1 freuen. Rang drei sicherte sich mit weiteren 22 Sekunden Rückstand der E2-Pilot Edward «Eddi» Hübner, womit bei der Gesamtsiegerehrung alle drei Hubraumkategorien vertreten waren.

Hinter dem Norddeutschen Björn Feldt vom Team KTM GST Berlin Racing, dem Hessen Jan Schäfer und Tim Apolle aus Sachsen-Anhalt kam der Rüdersdorfer Robert Riedel bei seinem Debüt bei den «großen Jungs» der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft als Zweitbester der Klasse E2 auf den hervorragenden siebenten Gesamtrang.

«Das war ein sehr gutes Rennen von mir», meinte Riedel anschließend. «Leider bin ich ein paar Mal zu Boden gegangen und zwar auf den ersten zwei Runden jeweils in beiden Tests, sonst wäre vielleicht nach vorn noch etwas gegangen. Aber gut, das passiert, wobei ich dazu sagen muss, dass die Strecke teilweise noch vereist war und mir mitunter völlig unerwartet das Vorderrad weggerutscht ist. Hinten raus lief es dann richtig gut. Mal sehen, was die nächsten Rennen so bringen.»

«Unterm Strich bleibt aber festzuhalten, dass ich mit meinem Einstand super zufrieden bin. Auf mein Heimrennen in Rüdersdorf am Saisonende freue ich mich natürlich schon ganz besonders. Das wird auf jeden Fall sehr interessant.» Mit einem Augenzwinkern fügte Riedel hinzu: «Vor allem freue ich mich für den Ort und die Region, da kommt mal wieder ein bisschen Schwung in das Dorf.»

Hinter dem 23-Jährigen, der ebenfalls für das Team KTM GST Berlin Racing an den Start geht, landeten der Schweizer Jonathan Rossé und der Sachse Nick Emmrich auf den Plätzen 8 und 9. Mit dem zehnten Gesamtrang komplettierte der Rheinland-Pfälzer Paul Roßbach nicht nur die Top-10, sondern trug damit zugleich zum guten Mannschaftsergebnis für den dem MC Woltersdorf angehörigen KTM-Händler Christoph Lessing bei. Weitere Informationen finden Sie unter: www.novemberpokal.de.

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