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Enduro-DM: Champions Hübner, Meyhoff und Kehr

Von Denis Günther
Edward Hübner feierte den größten Erfolg seiner Karriere

Edward Hübner feierte den größten Erfolg seiner Karriere

Der Finallauf in Woltersdorf hatte einige Überraschungen in der Deutschen Enduro-Meisterschaft zu bieten.

Schon im Prolog gab es mit Jan Peters einen Überraschungssieger. Im Museumspark hatte der junge Beta-Fahrer, der aus dem Trial-Sport kommt, ideale Bedingungen für seine schnelle Fahrt vorgefunden. Schon beim Endurocross in Vellahn vor zwei Wochen zeigte er als bester Deutscher neben Andreas Lettenbichler eine glänzende Leistung.

Dass er seine Führung nicht verteidigen kann, wurde ihm sowie allen anderen schnell klar. Bereits in Sonderprüfung 1, im sogenannten «Hügelland Test», war Marcus Kehr in dominierender Fahrt unterwegs. Hinter Dennis Schröter gestartet, holte er Sekunde um Sekunde auf und hatte den Husky-Piloten am Ende fast erreicht. Kehr gewann am Samstag alle Sonderprüfungen und damit auch bereits die Meisterschaft seiner Klasse Enduro 3.

13 Strafminuten für Dennis Schröter

Alles andere als entschieden waren dagegen die anderen Wertungen. Vor allem in der Enduro 1 gab es erst am Sonntag den großen Showdown. Dennis Schröter wollte Marcus Kehr im Championat angreifen, für den Crinitzer wurde es aber noch einmal eng mit dem Klassentitel. Im «Castrol Test» der zweiten Runde verfing sich eine Leitung seiner Husqvarna an einem Ast. Die Folge war, dass er stehenblieb und eine längere Reparatur auf sich nehmen musste. Er konnte den Fehler notdürftig reparieren und weiterfahren. Mit 13 Strafminuten kam er auf den letzten Klassenplatz, dadurch lag er nun punktgleich mit Sieger Edward Hübner an der Spitze der Wertung.

Andreas Beier dominierte den Tag in der Enduro 2. Der Sachse gewann 5 von 6 Sonderprüfungen und siegte vor Marco Neubert. Tabellenleader Sascha Meyhoff wurde Fünfter.

Hübner deklassierte Schröter

Auch der zweite Fahrtag war von Regen bestimmt. Man hatte zwar einige Teile auf der Etappe herausgenommen und auch die Prüfungen leicht verändert, aber dennoch war es für alle ein hartes Stück Arbeit. Die B-Lizenz-Piloten fuhren nur noch auf Durchkommen und kassierten reihenweise Strafminuten.

Mit diesen Bedingungen kam Edward Hübner scheinbar spielerisch zurecht. Bereits nach Runde 1 hatte er Schröter deklassiert. In Runde 2 überholte er den Crinitzer sogar auf der Prüfung und kam vor ihm ins Ziel. Schröter verlor die Nerven und warf am letzten Fahrtag seinen schon sicher geglaubten Enduro-1-Titel weg. Für Hübner ist es der größte Erfolg seiner Karriere und ein furioser Erfolg für Yamaha als werksunterstütztes Team in Deutschland.

Großer Erfolg für Sascha Meyhoff und Beta

Ähnlich spannend verlief der Tag in der Enduro 2. Andreas Beier hatte zwar durch seinen Ausfall in Dachsbach den Titel fast schon abgeschrieben, aber wie schnell sich das Blatt wenden kann, sah man bei Hübner. Beier versuchte alles und konnte auch den Fahrtag gewinnen. Meyhoff reichte ein sechster Platz zum Titel, bis zur letzten Runde lag er sogar auf Platz 2 und auf Meisterkurs. In der letzten Runde nahm er dann etwas Speed raus und sicherte sich mit Platz 5 routiniert die Meisterschaft. Für ihn und Beta der erste Titel in der DEM.

Etwas untergegangen ist dadurch die E3- sowie die Junioren-Klasse. Marcus Kehr fuhr souverän zum Sieg, dieser war gleichbedeutend mit dem Titel im Championat. Bei den Junioren siegte Tim Apolle und holte sich somit auch den Titel vor Lukas Reichstein und Eddie Findling.

Die Gesamtstände


Championat
Enduro 1
Enduro 2
Enduro 3
Junioren

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