Jenson Button: Von Fernando Alonso eiskalt erwischt

Von Mathias Brunner
Jenson Button (links) gegen Fernando Alonso

Jenson Button (links) gegen Fernando Alonso

Die Formel-1-Weltmeister Jenson Button und Fernando Alonso lieferten sich beim virtuellen Indy-Rennen einen tollen Zweikampf. Der Engländer wurde dabei vom Spanier eiskalt erwischt.

Superstar Fernando Alonso hat zum ersten Mal in Indianapolis gewonnen – allerdings nur virtuell. Sein Zweikampf mit Jenson Button beim simulierten IndyCar-Rennen war elektrisierend, der Spanier kam die Winzigkeit von 0,037 Sekunden vor dem Engländer ins Ziel.

Bis zuletzt war der spanische Formel-1-Champion von 2005 und 2006 nicht sicher, welches Ass sein härtester Gegner Jenson Button noch aus dem Ärmel ziehen würde. Button, 2009 mit BrawnGP Formel-1-Weltmeister geworden, hatte in der letzten Kurve leichtes Übersteuern, das kostete jenen Schwung, den er für einen erfolgreichen Angriff auf Fernando gebraucht hätte.

Alonso über seinen früheren McLaren-Stallgefährten: «Bei Jenson Button weisst du nie. Ich hatte wirklich Angst, dieses Rennen noch zu verlieren. Jenson ist ein extrem cleverer Bursche, und wir beide studierten die Fahrweise des Anderen. Button ist ein Racer, der immer einen Schritt voraus denkt.»

Alonso nahm seine Aufgabe sehr ernst. Der 38fache GP-Sieger sagt, dass er mit seinen Kumpels jede Nacht geübt habe, «zwischendurch haben wir uns über unsere Whatsapp-Gruppe ausgetauscht. Ich habe erst vor kurzen einen neuen Simulator erhalten, und ich habe mir die ganzen Kontrollelemente noch immer nicht verinnerlicht.»

Jenson Button sagte: «Das war viel schwieriger als ich das erwartet hätte. Da ist zunächst mal das etwas gewöhnungsbedürftige Lenken, und ich war verblüfft, wie gut du im Simulator merkst, dass die Piste rauh ist. Jede Kurve fühlt sich wieder anders an. Eine Weile hatte ich Mühe, weil mir beinahe schwindelig wird. Wir sind nun 30 Runden gefahren, und ich will gar nicht wissen, wie 200 Runden im echten Renner sich anfühlen. Der Aufwand an Konzentration muss irre sein.»

Zum Duell mit Alonso meint der 15fache GP-Sieger Button: «Wenn du hinten liegst, untersteuert der Wagen viel mehr, und dann wird alles noch schwieriger. Eine Runde vor Schluss hat mich Fernando leicht berührt, weil wir so dicht beisammen lagen. Der Wagen brach kurz aus, das hat mich die Führung gekostet. In der letzten Runde kannt der Leader das Geschehen kontrollieren, indem er sein Auto geschickt positioniert.»

Indianapolis, Rennen 1

1. Fernando Alonso (E)
2. Jenson Button (GB)
3. Jan Magnussen (DK)
4. Tiago Monteiro (P)
5. Tony Kanaan (BR)
6. Darren Turner (GB)
7. David Brabham (AUS)
8. Petter Solberg (N)
9. Scott Pruett (USA)
10. Tom Coronel (NL)

Indianapolis, Rennen 2

1. Fernando Alonso (E)
2. Tiago Monteiro (P)
3. Helio Castroneves (BR)
4. Jenson Button (GB)
5. David Brabham (AUS)
6. Mika Salo (FIN)
7. Emanuele Pirro (I)
8. Juan Pablo Montoya (COL)
9. Darren Turner (GB)
10. Emerson Fittipaldi (BR)

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