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eSports-Skandal: Abt lässt Sim-Profi für sich fahren

Von Andreas Reiners
Daniel Abt

Daniel Abt

Die Formel E trägt eine virtuelle Rennserie für den guten Zweck aus und rühmt sich damit, dass alle Stars mitmischen. Jetzt sorgte aber Audi-Fahrer Daniel Abt für einen Skandal.

Viel gerissen hatte Daniel Abt in der virtuellen Welt der «Race at Home Challenge» der Formel E nicht. Null Punkte gab es in vier Rennen für den Deutschen, ehe die Serie, die mit allen Stars aus dem echten Starterfeld Spenden für den Coronavirus-Fonds von UNICEF sammelt, am Samstag beim fünften Saisonrennen in Berlin fuhr.

Da landete der Audi-Pilot hinter Sieger Oliver Rowland und Stoffel Vandoorne als Dritter auf dem Podium. Die nachträgliche Zeitstrafe, durch die er auf den sechsten Platz zurückfiel, war nach dem Rennen das geringste Übel.

Denn wie herauskam, war nicht Abt dafür verantwortlich, sondern eSports-Profi Lorenz Hörzing.

«Ich möchte mich bei der Formel E, all meinen Fans, meinem Team und meinen Fahrerkollegen dafür entschuldigen, dass ich für das Rennen am Samstag Hilfe von außen in Anspruch genommen habe», sagte Abt in einer Stellungnahme : «Ich hab es nicht so ernst genommen wie ich das hätte tun sollen. Das tut mir sehr leid, weil ich weiß, wie viel Arbeit seitens der Formel E in dieses Projekt gesteckt wurde.»

Bereits nach dem Rennen hatte Vandoorne spekuliert: «Ich frage mich, ob es wirklich Abt war, der gefahren ist.» Hinzu kam, dass Abt während des Rennens seine Videokamera deaktiviert und seinen Twitch-Live-Stream abgestellt hatte.

«Mir ist klar, dass mein Vergehen einen bitteren Nachgeschmack hat, aber es war niemals aus böser Absicht heraus gedacht. Natürlich akzeptiere ich die Disqualifikation vom Rennen. Darüber hinaus werde ich 10.000 Euro für ein wohltätiges Projekt spenden», so Abt.

Die 10.000 Euro gehören zu der Strafe, die ihm für den Skandal aufgebrummt wurde.

Hörzing, der im Rennen der Sim-Profis Sechster wurde, wurde ebenfalls nachträglich disqualifiziert und für die übrigen Läufe gesperrt.


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