MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

F3-EM: Erster Sieg für Alex Lynn

Von Vanessa Georgoulas
Pole-Setter Alex Lynn gab im ersten Lauf von Brands Hatch das Tempo vor

Pole-Setter Alex Lynn gab im ersten Lauf von Brands Hatch das Tempo vor

Neun Rennen musste Alex Lynn auf seinen ersten Triumph in der Formel-3-EM warten – beim Heimrennen in Brands Hatch wurde die Geduld des Prema-Piloten endlich belohnt.

Alex Lynn gewann den ersten Lauf des Wochenendes auf der 1,929 Kilometer langen Indy-Variante der ehemaligen Formel-1-Strecke von Brands Hatch. Der Brite ist damit bereits der fünfte Nachwuchspilot, der in diesem Jahr ein Rennen der Formel-3-Europameisterschaft für sich entscheiden konnte. Seine Teamkollegen Raffaele Marciello und Lucas Auer komplettierten das Podium, und sorgten damit für ein Traumresultat der italienischen Nachwuchsschmiede Prema Powerteawm.

Alex Lynn gewann nach dem Start das Duell um die Führungsposition gegen seinen Teamkollegen Raffaele Marciello. In der Folge hielt der Italiener den Anschluss an den Führenden Lynn und griff erst in Runde 43 an. Der Brite konnte diese Attacke jedoch abwehren und sich wenig später über seinen ersten Erfolg des Jahres freuen: «In der Anfangsphase wollte ich einen Vorsprung auf meinen Verfolger Raffaele aufbauen, aber das ist mir leider nicht gelungen. Trotzdem hat es für meinen ersten Saisonsieg gereicht. Ich freue mich riesig und will es in den zwei folgenden Rennen an diesem Wochenende in Brands Hatch am liebsten wiederholen.»

Etwas weniger euphorisch fiel die Bilanz von Tabellenführer Marciello aus: «Für mich war es ein langweiliges Rennen. Ich war zwar immer nah an Alex dran, aber leider ist das Überholen hier nahezu unmöglich. Also bin ich hinter ihm geblieben und war als Zweiter im Ziel. Ich habe wieder eine Menge Punkte gesammelt, was gut für meine Führung in der Meisterschaft ist.»

Hinter den beiden Prema-Piloten fuhr Sven Müller (ma-con) auf Rang 3, bis er in Runde 36 ausrollte. Lucas Auer erbte den dritten Platz, und fasste zusammen: «Mein Start war nicht so gut und dann hatte ich auch noch eine leichte Berührung mit Sven Müller. Als Felix Rosenqvist einen Fehler machte, konnte ich P4 übernehmen. Ich habe dann versucht, Sven Müller anzugreifen, konnte ihn aber nicht überholen. Erst als er ausrollte, habe ich seinen dritten Platz bekommen. Für die nächsten beiden Rennen muss ich mich mehr darauf konzentrieren, einen guten Start hinzubekommen.» Mücke-Fahrer Rosenqvist sah die Zielflagge als Vierter vor dem zweitbesten Briten Harry Tincknell, der ein Quintett von britischen Nachwuchsrennfahrern anführte: Hinter Eurointernational-Fahrer Tom Blomqvist folgten die beiden Rookies Jordan King und Josh Hill sowie William Buller. Die Top-Ten schloss Red-Bull-Junior und Gaststarter Daniil Kvyat ab.

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