Valentino Rossi sucht das Glück

Formel 3: Drei Rookies an der Spitze

Von Otto Zuber
 Charles Leclerc

Charles Leclerc

Der zweite Tag des Pre-Season-Tests der Formel-3-Europameisterschaft stellte die 34 Nachwuchspiloten vor eine neue Herausforderung, denn auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo regnete es am Vormittag.

Die schnellsten Zeiten wurden deshalb erst am Ende des Tages gefahren, als die Piste abtrocknete. Am Schluss war niemand schneller als die drei Rookies Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 1:29,534 Minuten), George Russell (Carlin, 1:30,016 Minuten) und Callum Ilott (Carlin, 1:30,588 Minuten). Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin, 1:30,645 Minuten) war als Vierter Bester der erfahrenen Piloten.

Obwohl er sich hinter drei Formel-3-Neulingen einsortierte, war Menezes glücklich: «Ich kann mich über den heutigen Tag nicht beklagen», sagte der US-Amerikaner. «Am Schluss habe ich auf neue Reifen verzichtet. Außerdem steckte ich im Verkehr fest, aber das ging bei 34 Autos wohl vielen so. Im Vergleich zum vergangenen Jahr fühle ich eine große Verbesserung und denke, dass ich auf einem guten Weg bin. Und noch ist nicht unser gesamtes Potenzial ausgeschöpft.»

Auch Alexander Albon (Signature, 1:30,838 Minuten), war generell zufrieden, wenngleich er mit seiner Leistung auf nasser Piste am Vormittag nicht glücklich war. «Mit dem Nachmittag bin ich aber wieder happy», so der Lotus-Formel-1-Junior, der den Tag als Fünfter beendete und so seine gute Leistung des Vortages bestätigte. Hinter dem thailändischen Rookie klassierten sich Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 1:31,064 Minuten), Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:31,099 Minuten) und Sean Gelael (Jagonya Ayam with Carlin, 1:31,205 Minuten) auf die Positionen sechs, sieben und acht.

«Als die Strecke gegen Ende am besten war, ist mir leider ein kleiner Fahrfehler unterlaufen», gab Giovinazzi zu. «Ich war gestern Erster und heute Sechster. Damit kann ich sehr gut leben und reise optimistisch zum Saisonauftakt nach Silverstone.» Die Top Ten wurde von Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:31,320 Minuten) und Fabian Schiller (Team West-Tec F3, 1:31,654 Minuten) beschlossen.

Schiller erlebte sein Highlight am Vormittag des zweigeteilten Testtages, als die Strecke noch nass war und er sich den dritten Platz hinter Leclerc und Ilott holte. Auch Matthew Solomon (Double R Racing,) George Russell und Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing) realisierten vor der Mittagspause auf nassem Asphalt schnelle Zeiten und fanden sich in den Top Sechs der Vormittags-Wertung wieder. Markus Pommer (Motopark) reihte sich am regnerischen Vormittag als bester Pilot, der bereits über Formel-3-Erfahrung verfügt, auf dem siebten Rang ein.

«Wir waren etwas zu spät auf der Strecke, so dass wir die besten Bedingungen nicht optimal nutzen konnten. Trotzdem bin ich mit unserer Leitung auf nasser Strecke generell zufrieden», gab Pommer zu Protokoll.

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