Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Änderungen am GT World-Konzept für 2012

Von Oliver Runschke
Ratel kämpft um seine Teams für 2012

Ratel kämpft um seine Teams für 2012

GT3-Fahrzeuge bilden die Basis der nächstjährigen GT-WM, GTE-Fahrzeug fliegen raus.

Die Pläne für die neu ausgerichtete GT1-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr waren in den letzten Wochen arg ins Stocken geraten. Im Rahmen der 24h Spa hatte WM-Promotor Stéphane Ratel die ersten sieben seiner Teams für 2012 vorgestellt, doch seitdem war Ruhe im Karton. Von den zwei bis drei weiteren Teams, die Ratel benötigt, war keine Spur, ganz im Gegenteil: Ratel sprangen zwei Teams zwischenzeitlich wieder ab.

In Rahmen einer Krisensitzung am Donnerstag in Brüssel verständigte sich Ratel in Anwesenheit der Teamchefs und FIA-Vertretern auf eine Änderung des Konzepts. Anstatt die aktuellen GT3-Fahrzeuge auf den Level der jetzigen GT1-Fahrzeuge aufzurüsten - wie der ursprüngliche Plan lautete - bilden die GT3 nun die Benchmark. GTE-Fahrzeuge, die ohnehin nur von Ferrari gewünscht waren, fliegen raus. Das macht zum einen die «Balance of Performance» für das kommende Jahr einfacher, zum anderen müssen die GT3-Fahrzeuge nicht mehr so aufwendig und kostenintensiv hochgerüstet werden. Die aktuellen GT1-Fahrzeuge werden auf das GT3-Niveau eingebremst und bekommen 2012 noch ein Jahr Gnadenfrist. 

Die Modifikationen der GT3-Fahrzeuge beschränken sich nun im wesentlichen auf den Einbau von Carbonbremsen, der mit dem Abschalten des ABS einher geht, dazu soll der Sound auf GT1-Lautstärke gebracht werden.

Mit diesen Änderungen verspricht sich Ratel nun mehr Interesse, erklärt 2012 aber schon jetzt zu einem Übergangsjahr: «Im kommenden Jahr werden bisherige GT1 und neue GT3-Fahrzeuge zusammen in der WM antreten, ab 2013 dann nur noch die Fahrzeuge nach dem GT World-Regeln.»

Ratel sammelt nun bis Oktober – zum dritten Mal für die Saison 2012 – wieder einmal vorläufige Nennungen ein und hofft sein Feld von zehn Teams zusammenzubekommen.

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