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6h Ring: 29 Fahrzeuge beim vierten FIA-WEC-Lauf

Von Martina Müller
In der Sportwagen-WM (FIA WEC) geht die Reise nun zum Nürburgring. Beim 6-Stunden-Rennen in der Eifel sind einige Plätze im Cockpit neu besetzt. In der LMP1-Klasse setzt Toyota wieder komplett auf seine Vollzeit-Kräfte.

In der Saison der Sportwagen-WM gibt es eigentlich zwei Hälften: 'Vor Le Mans' und 'Nach Le Mans'. Und nach dem großen Klassiker an der französischen Sarthe schrumpfen in der Regel auch immer die Startfelder der Meisterschaft, weil bei einigen Teams das Budget eng wird. Da seit 2015 jedoch im Hochsommer auch am Nürburgring Gas gegeben wird, verschiebt sich die Reduzierung der teilnehmenden Fahrzeuge nun auf den Beginn der Übersee-Tournee (ab Mexiko am 02. September). Somit wartet die FIA WEC in der Eifel (16. Juli) nochmals mit 29 Rennwagen auf.

In der LMP1-Klasse tritt Porsche wieder mit seinen beiden 919 Hybrid an. (#1: Neel Jani, André Lotterer, Nick Tandy sowie die Le-Mans-Sieger #2: Timo Bernhard, Earl Bamber, Brendon Hartley). Bei der Konkurrenz von Toyota werden ebenfalls die beiden für die volle Saison eingeschriebenen TS050-Besatzungen auflaufen. Sprich: #7: Mike Conway, Kamui Kobayashi, José María López sowie #8: Sébastien Buemi, Anthony Davidson, Kazuki Nakajima. 

Damit steht aber auch fest, dass José María López tatsächlich zurück ins #7-Cockpit kehrt. Bei den Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans wurde der Argentinier dort noch von Stéphane Sarrazin ersetzt. Und nicht wenige haben darauf getippt, dass dies auch bei den restlichen Saisonläufen der Fall sein wird. Für Sébastien Buemi bedeutet der Einsatz am Nürburgring auch, dass er nicht beim gleichzeitig stattfindenden Formel-E-Rennen in New York auflaufen kann. Der Schweizer führt die Tabelle der Elektro-Serie bekanntlich an.

Wohl zum letzten Mal in diesem Jahr wird der CLM vom ByKolles Racing Team in der FIA WEC am Start stehen. Die Truppe aus Bayern will für 2018 einen neuen LMP1 entwickeln und nutzt den Rest des Jahres für private Tests. Am Nürburgring fahren Oliver Webb, Dominik Kraihamer und Marco Bonanomi.

Durch den Formel-E-Lauf wird es in der LMP2-Klasse zu einigen Umbesetzungen kommen. So werden Nelson Piquet Jr. und Nicolas Prost bei Rebellion durch Luis Felipe Derani und Filipe Albuquerque ersetzt. Derani begann die Saison im Ford GT, hat aber durch seine Auftritte bei ESM ordentlich LMP2- (und DPi) Erfahrung. Albuquerque fährt sonst in der ELMS den Ligier von United Autosports und bei den IMSA-Langstrecken-Rennen auch den Cadillac DPi von Action Express.

Bei Manor kehrt Roberto Merhi zurück ins LMP2-Cockpit. Der Spanier nimmt den Platz von Jean-Éric Vergne (ebenfalls in New York) ein. Aus demselben Grund fährt Ben Hanley bei G-Drive Racing für Alex Lynn. Neben den zehn Oreca 07 tritt auch wieder der Ligier JS P217 von Tockwith Motorsports in der LMP2 an. Die britische Mannschaft möchte 2018 eine volle WEC-Saison bestreiten und nutzt den Nürburgring (wie auch noch zwei Übersee-Rennen) als Test-Ballon.

Bis auf das Le-Mans-Siegerauto von Darren Turner, Jonathan Adam und Daniel Serra (Aston Martin Vantage) schwenkt die GTE-Pro-Klasse ab dem Nürburgring vollständig auf die dort üblichen zwei Fahrer-Crews ein. Toni Vilander ersetzt Sam Bird im Ferrari 488 GTE von AF Corse. Gleich bleiben dagegen die Besatzungen in der GTE Am.

Hier die vorläufige Entrylist der 6h am Nürburgring


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