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Porsche: LMP1-Team aus der FIA WEC bleibt erhalten

Von Gerhard Kuntschik
Hinter dem Porsche 919 Hybrid steht ein großes Team

Hinter dem Porsche 919 Hybrid steht ein großes Team

Die Mitarbeiter, die aktuell noch in Porsches LMP1-Programm in der Sportwagen-WM (FIA WEC) aktiv sind, werden ein Angebot zur Weiterbeschäftigung bekommen. Auch die Piloten dürfen den Werkfahrerstatus behalten.

Noch stehen mit dem Lauf in Mexiko am Sonntag fünf WM-Rennen im World Endurance Championship aus, dann ist für die über 200 Porsche-Mitarbeiter des LMP1-Projekts Schluss. Doch wie diese Woche aus Teamkreisen zu vernehmen war, braucht kein Mitarbeiter um seinen Arbeitsplatz fürchten: «Alle werden das Angebot zur Weiterbeschäftigung bekommen. Wir können freiwilliges Ausscheiden nicht ausschließen, aber niemandem wird von uns gekündigt», hieß es da. Es wird erwartet, dass auch einige bisherige LMP1-Mitarbeiter zum GTE-Team wechseln.

Auch wurde bereits festgelegt, dass der bisherige LMP1-Projektleiter Fritz Enzinger auch das Formel-E-Projekt auf Schiene bringen wird. Bei Porsche spricht man von einem 'nahtlosen Übergang'. Weiters wird erwartet, dass nach Neel Jani (bei Dragon/Faraday) auch Brendon Hartley schon ab Dezember in einem FE-Cockpit Rennerfahrung sammeln wird. Zu den Fahrern war zu hören: «Alle LMP1-Piloten, die bleiben wollen, behalten ihren Werkfahrerstatus. Allerdings könnten sich die Bezüge verändern.»

Dass sich Porsche für den Ausstieg Ende dieser Saison aus der Prototypenklasse entschied, wird so begründet: Der Vierzylinder-Turbo sei ausgereizt gewesen und habe keine Entwicklungschance mehr geboten, damit wäre man 2018 gegen Toyota chancenlos gewesen. Und der finanzielle Aufwand für einen neuen Motor für eine Saison wäre einfach nicht sinnvoll gewesen.

Porsches Vertriebs- und Marketingvorstand Detlev von Platen sagte kürzlich am Rande der Weltpremiere des neuen Cayenne in Stuttgart: «Bei den Langstreckenserien WEC und IMSA in den USA bleiben wir in der GTE-Klasse, weil wir hier ein interessantes Wettbewerbsumfeld vorfinden. Rennsport ist in unserer DNA fest verankert und ein wichtiges Technologietransferlabor. Die Formel E entwickelt sich extrem gut und wird künftig technische Freiheiten zulassen, wodurch wir unsere Kernkompetenz aufzeigen können. Dazu gibt es ein interessantes Konzept, das den Rennsport zu den Fans in die Städte bringt.»

Und zu den Spekulationen über den Bau eines Formel-1-Antriebs für 2021 sagte der Vorstand: «Sagen wir so: Wir haben in Weissach ein sehr starkes Team aufgebaut, das sind wunderbare Kollegen mit toller Kompetenz. Die Formel E verlangt weniger Aufwand als die LMP1-Klasse. Wir machen uns natürlich Gedanken, wo wir diese Kompetenz einsetzen können. Es gibt Diskussionen, aber es ist nichts entschieden.»

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